Angesichts der weltweiten Reisebeschränkungen wegen des Coronavirus ist der Handel mit illegalen Drogen ins Stocken geraten. (Symbolbild) Foto: Zoll/BWZ

11,5 Tonnen Cannabis mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von 114 Millionen Euro: In Belgien haben Sondereinheiten der Polizei Drogen bei einer großangelegten Operation am Montagmorgen in einem Container entdeckt.

Brüssel - Die belgische Polizei hat 11,5 Tonnen Cannabis mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von 114 Millionen Euro beschlagnahmt. Bei der Drogenrazzia im Haupt-Großhandelsmarkt Brüssels seien sechs Personen festgenommen worden, erklärte das Büro der Staatsanwaltschaft der belgischen Hauptstadt am Dienstag. Sondereinheiten der Polizei hätten die Drogen bei einer großangelegten Operation am Montagmorgen in einem Container entdeckt.

Marktdirektor Laurent Nys sagte, etwa 30 Polizeifahrzeuge und ein Hubschrauber seien im Einsatz gewesen. Auf dem Gelände des Markts haben mehr als 100 Firmen ihren Sitz. Es sei sehr schwierig, alle ein- und ausfahrenden Lastwagen zu inspizieren, sagte Nys dem Sender RTBF.

Angesichts der weltweiten Reisebeschränkungen wegen des Coronavirus ist der Handel mit illegalen Drogen ins Stocken geraten. Nach Polizeiangaben gibt es in Belgien aktuell weniger Drogen, was zu einem geringfügigen Preisanstieg geführt habe.