Der VfB Stuttgart hat beim Spiel in Berlin zwei Gesichter gezeigt und mit 1:2 verloren. Foto: Pressefoto Baumann/Cathrin Müller

Nach dem 1:2 des VfB Stuttgart beim 1. FC Union Berlin am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Berlin/Stuttgart - Der VfB Stuttgart hatte in seinem Auswärtsspiel am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga eine Phase von rund 25 bis 30 Minuten, in der er ein wenig den Faden verlor. Der 1. FC Union Berlin nutzte sie effizient – und ging mit einer 2:0-Pausenführung in die Kabine. Der VfB kam gut zurück, agierte auf Augenhöhe, schaffte durch Philipp Förster den schnellen Anschlusstreffer – doch am Ende brachten die defensivstarken Eisernen die knappe Führung über die Zeit.

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Nach der Begegnung in Bad Cannstatt haben sich die beteiligten Akteure geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel zusammengetragen.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo:

„Union war effizient, sie sind zurecht in Führung gegangen. Wir wollten in der zweiten Hälfte ein anderes Gesicht zeigen, mutiger und kreativer auftreten. Das ist uns gelungen. Wir haben nach der Pause die Struktur geändert, haben nach dem Anschlusstreffer wieder an uns geglaubt. Wir haben alles investiert und auch wenn wir die eine oder andere Konterchance überstehen mussten, glaube ich, dass ein Punkt verdient gewesen wäre. Aber dazu hat es nicht gereicht.“

FCU-Coach Urs Fischer:

„In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Wer den Gegner nach der Pause aber so einlädt, wie wir es gemacht haben, dann wird es immer schwierig. In der zweiten Halbzeit hätten wir den Sack aufgrund unserer Chancen zumachen müssen, so ist es noch einmal eng geworden. Meine Mannschaft hat trotzdem fantastisch gegengehalten und am Ende gewonnen. Wir wollen in jedem Spiel unser Bestes abrufen, uns da oben festbeißen und wenn möglich das Maximale aus den Partien holen. Und dann schauen wir am Ende mal, wie es ausschaut.“

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VfB-Torschütze Philipp Förster:

„Es tut natürlich weh, dass wir hier nichts mitgeholt haben. Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Wir haben nach dem 0:2 zwar noch einmal alles versucht. Das 1:2 bereitet Sasa top vor, ich muss den Ball nur noch einschieben, Union hat anschließend aber auch gut verteidigt, sodass wir leider nicht zumindest einen Punkt mitnehmen konnten.

Ich denke, wir sind gut beraten, wenn wir von Spiel zu Spiel schauen und nicht von Europa reden. Wir brauchen 110 Prozent in jedem Spiel, um etwas erreichen zu können, das muss für uns wichtig sein. Und dann können wir am Ende drüber reden, was dabei rum gekommen ist. Wir richten den Blick nun auf die kommenden Aufgaben gegen Wolfsburg und Leipzig in der kommenden Woche.“

VfB-Mittelfeldspieler Daniel Didavi:

„In der ersten Hälfte ist zu wenig von uns gekommen. Es hat die Energie gefehlt. Wir haben nicht unsere Stärken auf den Platz bringen können. Nach dem Seitenwechsel sind wir unserem Spiel sicher nähergekommen, erzielen den Anschluss und drücken auf das Unentschieden. Wir hatten in der zweiten Hälfte mehr Ballbesitz und auch unsere Chancen. Union Berlin war in der ersten Hälfte sehr effizient und gewinnt die Partie aufgrund der ersten 45 Minuten wohl auch verdient.“

FCU-Kapitän Christopher Trimmel:

„Es war sehr schwierig heute. Wir hatten in der ersten Hälfte Glück mit den zweiten Bällen, die waren alle bei uns und in der zweiten Halbzeit war es genau andersrum. Aber die war eh nicht besonders gut für uns. Die 40-Punkte-Marke hatten wir schon, jetzt sind es 43 Punkte und es ist Zeit für neue Ziele. Ich finde es daher gut, dass der Trainer unter der Woche Europa angesprochen hat.“

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