Mit der kessen Smaragda und seiner treuen Ziege Suleika besteht der neugierige Aladin (von links) jede noch so große Herausforderung. Foto: Littledream Entertainment - Littledream Entertainment

Mit seinem neuen Trickfilm „Kleiner Aladin und der Zauberteppich“ erzählt der dänische Regisseur Karsten Kiilerich eine beliebte Geschichte mit Herz und Charme.

EsslingenDänische Jungs und Mädchen lieben das Kinderbuch „Hodja im Orient“ von Ole Lund Kirkegaard. Denn die Geschichte eines neunjährigen Jungen, der davon träumt, die Welt zu erobern, ist mit Humor und Herzenswärme erzählt. Weil solche Stories auch im Kino funktionieren, hat der Regisseur Karsten Kiilerich daraus einen nicht minder liebenswerten Trickfilm gemacht, der unter dem Titel „Kleiner Aladin und der Zauberteppich“ in die deutschen Kinos kommt.

Aladin lebt in einem Wüstendorf, und wenn es nach seinem Vater geht, soll er Schneider werden. Doch das reizt den Jungen gar nicht. Viel lieber will er dem dörflichen Alltag entfliehen, um in der weiten Welt die tollsten Abenteuer zu bestehen und allen zu zeigen, was wirklich in ihm steckt. Aladins Traum könnte endlich wahr werden, als ihm sein Nachbar El Faza einen fliegenden Teppich anvertraut – verbunden mit dem Auftrag, in der Sultans-Stadt Petto seine Tochter zu finden und zu ihm in das kleine Dorf zurückzubringen. Zusammen mit seiner treuen Ziege Suleika macht sich Aladin auf den Weg. Doch die Mission ist kniffliger als vermutet: Dem Sultan ist jedes noch so miese Mittel recht, um sich den magischen Flugteppich zu krallen. Und auch die Suche nach El Fazas Enkelin birgt ihre Tücken. Zum Glück begegnet Aladin der pfiffigen Smaragda, die ihm mutig und mit einem Augenzwinkern hilft, sich der Nachstellungen des Sultans zu erwehren.

Wer an Aladin denkt, der denkt an die „Geschichten aus 1001 Nacht“. Doch Ole Lund Kirkegaards Kinderbuch, das die Vorlage zu diesem liebenswerten Trickfilm lieferte, interpretiert den Klassiker eher frei. Karsten Kiilerich und sein Animations-Team versuchen gar nicht erst, der Trickfilm-Konkurrenz aus Hollywood mit allem technischen Schnickschnack zu begegnen. Sie bringen die Geschichte in klaren Bildern, kindgerecht und in ruhigem Tempo auf die Leinwand. Mit Aladin und Smaragda haben Kinder ideale Identifikationsfiguren. Und dafür, dass sich auch das jüngste Kinopublikum angesprochen fühlt, sorgen nicht zuletzt die Synchronstimmen der Kika-Moderatoren Julian Janssen, Annika Preil und Jessica Lange.