Radler auf dem Weg von Bad Boll-Sehningen nach Göppingen-Bezgenriet. Fotos: Panitz Quelle: Unbekannt

Von Jakob Panitz

Im Voralbgebiet, mittendrin zwischen den Dreikaiserbergen Hohenstaufen (684 Meter), Rechberg und Stuifen im Norden sowie dem Albtrauf vom Wasserberg über Fuchseck, Bossler (794 Meter) und Aichelberg im Süden, auf 400 bis 450 Metern Höhe, hat man wunderschöne Ausblicke. Hier wird eine leichte, circa zweieinhalbstündige Rundtour beschrieben.

Immer wieder die Dreikaiserberge

Gestartet wird am Schützenhaus im Göppinger Ortsteil Bezgenriet (Waldstraße 42), vor dem Ortsausgang Richtung Bad Boll rechts ab (beschildert). Wir parken auf dem großen, öffentlichen und schattigen Parkplatz oberhalb des Schützenhauses. Auf dem breiten, geteerten Weg (Teilstück des HW7, Schwäbischer Albverein) geht es zunächst weiter nach oben, Richtung Albtrauf, dann wieder leicht abwärts. Linker Hand zurück blickend sehen wir bald die Dreikaiserberge. Wir bleiben auf dem geteerten Weg und erreichen circa zehn Minuten nach dem Start eine Kreuzung, die wir gerade aus queren und danach eine Hochfläche erreichen. Jetzt genießen wir einen Panoramablick, sehen auch auf den östlichen Schurwald mit Wangen sowie auf Teile von Göppingen.

Nach circa 20 Minuten erreichen wir den Bad Boller Teilort Sehningen. Wir gehen geradeaus in den Ort rein (Herrschaftsstraße) und biegen nach circa 150 Meter rechts ab, in den Pliensbacher Weg, den Wanderschildern folgend, zunächst in Richtung Kirchheim/Teck beziehungsweise Hattenhofen. Bereits nach circa 100 Metern geht es wieder aus Sehningen heraus. Nur wenige Meter nach dem Ortsschild biegen wir erneut rechts ab, nun den Wanderschildern Hattenhofen/Pliensbach folgend. Weiter geht es auf einem geteerten Weg, der beschränkt auch für Autos befahrbar ist. Linker Hand ist jetzt auch wieder der Aichelberg zu sehen. Noch etwas weiter links sieht man einen Teil der Autobahnbrücke (A 8). Es geht leicht aufwärts und bald haben wir erneut einen Panoramablick. Im Westen sehen wir am Horizont - bei guter Sicht - den Stuttgarter Fernsehturm, die Altbacher Kraftwerkstürme, davor einen Teil von Hattenhofen und im Osten einen Teil der Ostalb. Auf dieser Höhe gibt es auch eine Aussichtsbank.

Rein ins idyllische Pliensbachtal

Wir bleiben auf dem geteerten Weg, der später in einen Betonweg übergeht. Jetzt geht es wieder leicht abwärts bis zu einem Querweg, wo wir links abbiegen, geradewegs auf das kleine, in einer Senke liegende Pliensbach, Ortsteil von Zell unterm Aichelberg, zu. Kurz davor macht der Weg eine Rechtskurve. Hier gibt es links ein schattiges Plätzchen mit Picknickstelle, kleinem Gewässer und Brunnen. Hier geht es auch gleich in den Ort hinein, wo nach circa 100 Metern die Gaststätte Sonne zur Einkehr einlädt (leider kein Biergarten). Ohne diesen Abstecher gehen wir weiter am Pliensbach entlang, passieren einen (schattenlosen) Spiel- und Picknickplatz. Kurz danach führt eine zweite Straße in den Ort rein. Wir aber wandern weiter am Ortsrand entlang, Richtung Hattenhofen, jetzt auf dem Albtraufguckerweg (markiert mit orangefarbenem Aufkleber), rein ins idyllische Pliensbachtal.

Circa 50 Meter vor einer Brücke über den Pliensbach, gehen wir rechts ab, auf einen Schotterweg, markiert mit dem orangefarbenen Albtraufgucker-Zeichen. Nach circa 100 Metern kommen wir zum Wald, gehen hier links, weiter auf Schotterweg, am Waldrand entlang. Nach einigen hundert Metern geht es auf einem Pfad circa 200 Meter über eine Wiese, danach wieder auf Schotter weiter.

Bald sehen wir die ersten Häuser von Hattenhofen. Gleich nach dem ersten Haus geht es scharf rechts, rein in die Lachgasse, der Albtraufguckermarkierung und zunächst dem geteerten, später betonierten Radweg folgend. Vorbei an einigen Scheunen (links) wandern wir Richtung Bezgenriet zurück. Nach der letzten Scheune gehen wir rechts hoch, Richtung Wald, der Albtraufguckermarkierung folgend. Hier wird man jetzt auf einigen Schautafeln über verschiedene, in diesem Landschaftsschutzgebiet lebende Vogelarten informiert.

Der Betonweg macht weiter oben, vor einer Aussichtsbank eine Linkskurve und auf halber Höhe geht es jetzt mehr oder weniger am Waldrand entlang - wieder mit schönen Ausblicken nach Norden, etwa auf Hattenhofen, Uhingen-Sparwiesen und den Schurwald. Circa 200 Meter vor einem Waldstück teilt sich der Schotterweg. Wir bleiben geradeaus, kommen auf einen Teerweg, der wieder abwärts führt - zurück zum Radweg. Wir gehen hier rechts. Wer sich die 300 Meter Umweg auf die Höhe sparen will, bleibt ab Hattenhofen auf dem Radweg, verpasst aber dann die bessere Aussicht.

Mit schönen Ausblicken Richtung Osten, zum Beispiel zur Burg Staufeneck bei Salach/Süßen und zum Messelberg bei Donzdorf, geht es dem Ausgangspunkt entgegen. Beim nächsten Radwegeschild, mit Bank davor, biegen wir rechts ab. Es geht zunächst südöstlich in Richtung Wald/Albtrauf, auf geteertem Weg, der dann eine Linkskurve macht und weiter führt in Richtung Sportgelände des TV Bezgenriet (noch 1,0 Kilometer). 50 Meter nach der Vereinsgaststätte geht es rechts hoch zum Ausgangspunkt.

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Rundtour, circa 9,0 Kilometer, circa 2,5 Stunden, wenig Schatten.

Anfahrt: Von Esslingen über Hochdorf, Roßwälden, Schlierbach, Hattenhofen, Bezgenriet circa 25 Kilometer.

Einkehrmöglichkeiten an der Strecke: Sportgaststätte TV Bezgenriet, mit Biergarten, Abenteuerspielplatz, Di. bis Fr. ab 16, Sa ab 13, So ab 10 Uhr, montags zu. - Pizzeria Idea, Schützenhaus Bezgenriet, mit Biergarten, täglich ab 17 Uhr, sonn- und feiertags 11-15 und ab 17 Uhr, dienstags zu.

Empfohlen: Karte Göppingen / Schorndorf, Wandern und Rad fahren, 1:35 000, Landesamt für Geoinformation, 5,20 Euro, www.lgl-bw.de