11.04.: Illegaler Tiertransport gestoppt

 Foto: Tierheim Stuttgart

Die Überlebenden der rund 100 bei Leonberg aus einem illegalen Transport geretteten Welpen bleiben vorerst im Land. Sie werden wohl nicht an ihren slowakischen Besitzer zurückgegeben.

Stuttgart (dpa/lsw) Wie Agrarminister Peter Hauk (CDU) am Sonntag mitteilte, sollen die Hunde- und Katzenbabys wegen nachgewiesener Verstöße gegen das Tierschutzrecht nicht an den Besitzer in der Slowakei zurückgegeben werden. Die Landeshauptstadt Stuttgart habe den Besitzer bereits informiert. Offen sei noch, ob er Rechtsmittel dagegen einlege. Ziel sei es, die Welpen an zuverlässige neue Besitzer zu vermitteln.

Anfang des Monats hatten Ermittler die mehr als 100 Welpen bei Leonberg (Kreis Böblingen) aus einem Transporter aus der Slowakei befreit. Den Angaben zufolge sind inzwischen neun Tiere – sieben Katzen und zwei Hunde – im Tierheim gestorben. Weitere seien noch in einem kritischen Zustand.

«Die Transportbedingungen, der schlechte Pflegezustand der Tiere und das verfrühte Trennen von den Muttertieren sind ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzrecht», erklärte Stefan Praegert vom Stuttgarter Ordnungsamt am Sonntag. Bei einer Rückgabe an den Besitzer sei davon auszugehen, dass erneut gegen Gesetze verstoßen werde.

Erst gestern wurden wieder illegal ins Land gebrachte Hundewelpen entdeckt - in Esslingen.