Oberbürgermeister Fritz Kuhn nahm gestern den Scheck von den beiden Schausteller-Vertretern Linda Brandl und Mark Roschmann sowie Martin Rau von in.Stuttgart entgegen. Foto: Rehberger Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt (ede) - Oberbürgermeister Fritz Kuhn staunte gestern nicht schlecht, als ihm Vertreter der Schausteller und der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart einen Scheck in Höhe von 25 462 Euro überreichten. Das Geld stammt aus den Reihen der Schausteller und Festwirte, des Veranstalters sowie einer Sammlung unter Besuchern. Es kommt der Unicef-Kinderstadt zugute.

Seit November vergangenen Jahres trägt die Landeshauptstadt offiziell für ein Jahr den Titel Unicef-Kinderstadt. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Zeitraum 600 000 Euro für Projekte des Kinderhilfswerkes zu sammeln. Das hat die Schausteller, Marktkaufleute und Festwirte sowie die Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart auf den Plan gerufen, die sich daran beteiligen. Denn das Schaustellerherz schlägt speziell für Kinder in Not. So werden regelmäßig krebskranke Kinder über den Festplatz geführt, gestern Vormittag konnten 110 Förderschüler kostenlos Fahrgeschäfte nutzen, eine Schulklasse von Kindern mit Down-Syndrom hatte ebenfalls Spaß auf dem Festplatz.

Vertreter des Landesverbandes der Schausteller und Marktkaufleute und des Schaustellerverbandes Südwest gingen mit Spendendosen zu den Kollegen. Dabei kamen 7570 Euro zusammen. Am Sonntag wurde eine große Konzertorgel an der Cannstatter Kanne und Spendendosen dazu aufgestellt. Die Festwirte steuerten 10 000 Euro bei, vom Almhüttendorf kommt der Erlös aus dem Wettmelken, der Veranstalter lieferte 2000 Euro. Insgesamt erzielte die ganze Aktion einen Erlös von 25 462 Euro. „Unser Ziel waren 10 000 Euro“, sagte Marcus Christen von in.Stuttgart. Jetzt wird als neues Ziel 50 000 Euro ausgegeben. Denn zum Cannstatter Volksfest wird die Aktion fortgesetzt. Dann sollen die Besucher stärker eingebunden werden. Dazu werden „Lichter der Hoffnung“ verkauft, die die Fruchtsäule in ein besonderes Licht tauchen sollen.

OB Kuhn war überaus angetan von der Spendensumme. „Besten Dank für diese großzügige Unterstützung. Die Kinder, denen das Geld zugute kommt, werden es zu schätzen wissen.“