Kevin Großkreutz. Foto: dpa - dpa

Grassau (sip) - Für den EZ-Reporter beginnt der zweite Tag im VfB-Trainingslager mit einem Sprung in den Chiemsee. Programmpunkt abgehakt.

Es soll ein heißer Tag werden, bei der ersten Trainingseinheit auf dem Platz des ASV Grassau um 10.30 Uhr sind die Temperaturen aber noch angenehm. Es weht ein leichter Wind. Trotzdem suchen sich die treuen Fans einen Platz im Schatten.

Mittendrin auf dem Spielfeld und in der Sonne dabei ist Weltmeister Kevin Großkreutz, der nach einer leichten Blessur wie am Tag zuvor mit der Mannschaft trainiert. Am Morgen im Hotel gab es für den Großkreutz ein Ständchen und Kuchen. Es ist sein 28. Geburtstag. Auf dem Platz aber wird er nicht geschont.

Da darf der Ball auch endlich mal ins Netz. Nachdem am Montag vor allem der Spielaufbau Thema des Trainings war und Trainer Jos Luhukay regelmäßig unterbrach, bevor der Ball in Richtung Tor kam, darf diesmal geschossen werden. Man merkt den Spielern an: das macht Spaß. Den Ball ins Tor zu bringen ist immerhin der Zweck des Spiels.

Überhaupt herrscht eine gute Mischung aus Konzentration und Lockerheit. Auch auf dem Nebenplatz, wo Torwarttrainer Marco Langner die drei Keeper Mitchell Langerak, Benjamin Uphoff und Jens Grahl schwitzen lässt, ehe sie nach einer kurzen Trinkpause rüber auf das Hauptspielfeld gehen und sich an einer Spielform beteiligen.

Alle machen ihren Job. Auch der neue Sportvorstand Jan Schindelmeiser, der mit schwarzem VfB-Shirt, Sonnenbrille und Handy am Ohr in der Nähe auf und ab geht. Noch ist der Kader, der da auf dem Platz übt, nicht komplett. Noch reicht er nicht, um die sofortige Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Schindelmeiser arbeitet mit Hochdruck daran.

Was der neue Trainer Luhukay dazu sagt? Wir werden es bald erfahren. Zwischen der ersten und zweiten Trainingseinheit des Tages hat der EZ-Reporter einen Interview-Termin mit dem Niederländer.