Wangen (tos) - Sowohl die HSG Gablenberg-Gaisburg (Vorletzter) als auch die HSG Oberer Neckar (Letzter) sind mit Glück in der Liga geblieben. In dieser Saison muss man von zwei Absteigern ausgehen, beide Teams wollen natürlich nicht dabei sein.

Die HSG Oberer Neckar ist nur in der Liga geblieben, weil der Zweitplatzierte über die Relegation aufgestiegen ist. Die schlechte Saison und ein fehlender Trainer waren für viele aus der Mannschaft nun ein Grund, um den Verein zu verlassen. Die Folge: In Katrin Trunzer, Nikoletta Dovridou, Katrin und Amelie Mischke, Maike Riedel sowie Andrea Lindermayr blieben nur noch sechs Spielerinnen übrig. Zu wenig, um eine Saison ernsthaft bestreiten zu können. Aus diesem Grund hat die HSG die zweite Mannschaft, die in der Kreisliga A spielte, abgemeldet und die Spielerinnen aus dem B-Team samt Trainer Andreas Leupold hochgezogen. Der Coach hat eine junge Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt „von Anfang 20, in der genügend Potenzial schlummert, um den Klassenerhalt zu packen“, so Leupold. Das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung lag im Zusammenspiel. Da das Team neu zusammengewürfelt sei, müsse man erst zueinanderfinden. Da kommt es dem Trainer gerade recht, dass der Auftakt für den Oberen Neckar erst am 15. Oktober mit dem Spiel bei der HSG Gablenberg-Gaisburg ist. „Da unsere Vorbereitung eigentlich erst im August begann, haben wir noch Zeit, um verschiedene Dinge einzuüben.“ Unter anderem auch die 6:0-Deckung, bei der man schon Fortschritte gemacht habe.

„Mit dem vorletzten Platz verlief die vergangene Runde für alle nicht zufriedenstellend“, blickt Vlado Polic, der Trainer der HSG Gablenberg-Gaisburg, zurück. Die Gründe dafür waren schnell gefunden. „Wir hatten nur acht, neun Spielerinnen zur Verfügung. Das ist eigentlich zu wenig.“ Problem erkannt, Problem gebannt, heißt es nun in dieser Saison. Denn es stießen fünf Spielerinnen dazu, so dass „wir einen breiteren Kader von 14 Akteurinnen haben“. Zur Freude des Trainers verfüge er nun auch über Spielerinnen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. „Wir haben gute Rückraumschützinnen und Spielerinnen, die Eins-gegen-Eins gehen können, so dass ich, je nach Gegner, variabel reagieren kann und niemand mehr durchspielen muss. Das wirkt sich sicherlich positiv auf die Leistung aus und wir können vielleicht im gesicherten Mittelfeld landen.“ Ein Problem haben die Ga-Gas aber noch. In Sandra Elefteriadis steht nur eine Torhüterin zur Verfügung - verletzungsbedingt hat Nicole Zeisler aufgehört. Feldspielerin Linda Emer springt im „Notfall jedoch ein“. Während der Vorbereitung haben die Ga-Gas verstärkt die 6:0-und 5:1-Abwehrvarianten einstudiert. „Beide klappen noch nicht ganz, aber wir haben ja noch etwas Zeit.“ Auftakt für die HSG ist nämlich erst am 24. September beim SV Fellbach.