Aleksandar Tolev fliegt wieder. Nach seinem Kreuzbandriss vor eineinhalb Jahren spielte er erstmals wieder für die HSG Gablenberg-Gaisburg. Foto: Archiv Quelle: Unbekannt

Stuttgart-Ost - Die Männer der HSG Gablenberg-Gaisburg unterlagen nach guter Leistung dem Bezirksliga-Tabellenführer VfL Waiblingen 2 mit 26:29 (14:17) und gehen mit Selbstvertrauen in die letzten Spiele.

Bis auf das Ergebnis hat vieles gepasst beim Spiel des Tabellenletzten HSG Gablenberg-Gaisburg gegen den Klassenprimus VfL Waiblingen 2. Die Gäste aus dem Remstal setzten sich am Ende zwar mit 29:26 durch, aber für die Gastgeber aus dem Stuttgarter Osten gab es dennoch einige positive Aspekte. Zuallererst die Rückkehr von Rückraumspieler Aleksandar Tolev, der sein erstes Spiel nach seinem am 17. Oktober 2015 erlittenen Kreuzbandriss absolvierte und sich mit vier Treffern hervorragend zurückmeldete. „Die knapp eineinhalb Jahre harte Arbeit und Geduld haben sich gelohnt und ich freue mich sehr, wieder mit der Mannschaft zu spielen. Der Grundstein ist gelegt, jetzt gilt es, in alte Spielformen wieder rein zu kommen“, so der 29-Jährige. „Mich freut es zunächst einmal für Aleks, dass er wieder Handballspielen kann. Wie wichtig er für unser Spiel ist, hat er mit seinen Toren und den klugen Anspielen direkt gezeigt“, sagte Trainer Alexander Adam.

Ein Lob hatte Adam auch für Youngster Mahir Petekbasi. Der 18-jährige Aufbauspieler erzielte drei Treffer und gewann zudem zahlreiche Zweikämpfe. „Er spielt seine erste Saison in der aktiven Mannschaft und muss aufgrund unserer zuletzt angespannten Situation sehr viel Verantwortung übernehmen. Wie er das gemacht hat, war stark“, so Adam.

Dass die Gastgeber am Ende mit leeren Händen dastanden, lag vor allem am Tabellenführer aus Waiblingen, der mit einem Sieg am kommenden Wochenende bereits den Aufstieg in die Landesliga klar machen kann. In der zwölften Minute stand es allerdings noch 6:6-Unentschieden, ehe die Gäste mit einem kleinen Zwischenspurt auf 11:8 in der 19. Minute davonzogen. Mit diesem Drei-Tore-Abstand ging es dann auch in die Pause (14:17).

Doch die HSG Gablenberg-Gaisburg steckte nicht auf und verkürzte knapp fünf Minuten nach dem Wechsel durch Tolev auf 17:18. Die Aufholjagd wurde jedoch kurz darauf gestoppt, als GaGa-Rückraumspieler Piotr Sielecki nach einem harten Foul beim Konter die Rote Karte kassierte. Den fälligen Siebenmeter verwandelten die Gäste und erhöhten danach in Überzahl auf 22:18 (39.). Es dauerte ein paar Minuten, bis sich die Stuttgarter fingen und Nico Kolb via Strafwurf den nächsten Treffer erzielte, Waiblingen war allerdings schon auf 25:19 (45.) enteilt. Die letzte Viertelstunde gehörte dann der HSG Gablenberg-Gaisburg, die noch einmal die letzten Reserven mobilisierte, am Ende jedoch die 26:29-Niederlage hinnehmen musste. „Zu verlieren ist nie schön, aber wie sich meine Mannschaft präsentiert hat, war jedoch aller Ehren wert. Der Einsatz hat absolut gestimmt, leider haben wir noch einige Fehler gemacht, die man sich gegen solch einen starken Gegner nicht leisten darf. Auch wenn es kein Happy End war, konnten wir Selbstvertrauen für die letzten drei Spiele sammeln“, so Adam.

In diesen Partien geht es für die HSG Gablenberg-Gaisburg um Alles. Um den Abstieg verhindern zu können, müssen die Stuttgarter zumindest zwei Siege einfahren, aber vor allem das Spiel kommenden Samstag in Lorch beim Tabellennachbarn erfolgreich bestreiten.

Für die HSG Gablenberg-Gaisburg war im Einstaz: Damir Jozic und Sebastian Engler (im Tor); Thomas Pfrommer (2), Karsten Pink, Jascha Seitz (2), Mahir Petekbasi (3), Florian Eger (1). Piotr Sielecki (5/2), Norman Smudzinski (2), Niko Kolb (5/2), Peter Rennhack (2) und Aleksandar Tolev (4).