Stuttgart-Ost - Trotz der 30:39 (13:20)-Niederlage im Bezirksliga-Heimspiel gegen die Württembergligareserve des SV Remshalden hielt sich der Frust bei Alexander Adam, dem Trainer der HSG Gablenberg-Gaisburg, in Grenzen: „Natürlich macht verlieren keinen Spaß und wir hätten die Punkte gerne geholt, aber unsere personelle Situation hat uns leider wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gegen Remshalden waren wir zudem klar in der Außenseiterrolle.“ Zwar konnte Arwin Kouhestani nach längerem Infekt unter der Woche erstmals wieder im Training dabei sein, nachdem er in der Vorwoche nur zum Spiel kam, doch private Termine sowie krankheitsbedingte Ausfälle der anderen Rückraumspieler machten eine Vorbereitung auf das Spiel sehr schwer. Außerdem fielen zusätzlich zu den im Ausland weilenden Joshua Fischer, Alexander Schiffer sowie Robin Pflüger, dem in Bamberg studierenden Igor-Ziegler Ruiz und dem Langzeitverletzten Aleksandar Tolev auch noch Holger Banzhaf, Florian Eger und Norman Smudzinski aus. Somit standen für das Spiel nur neun Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. „Alles in allem sehr schwierig, aber nicht zu ändern. Lamentieren bringt Nichts. Im Spiel hat sich mein Team dennoch gut geschlagen“, so Adam.

Bis zur 21. Minute lagen die Stuttgarter beim Stand von 11:15 sogar noch in Reichweite, doch kurz darauf kassierte erst Kouhestani und dann noch vor der Pause Thomas Pfrommer eine Zeitstrafe. Diese nummerische Überlegenheit nutzte der Tabellenvierte aus dem Remstal aus und zog bis zum Seitenwechsel auf 20:13 davon. In der 39. Minute wuchs der Vorsprung der Gäste dann sogar auf 24:15 an, aber die Gastgeber zeigten Charakter und kämpften aufopferungsvoll weiter. „Diese Reaktion war prima. Keiner hat sich hängen gelassen und weiter alles gegeben“, freute sich der Coach über das Auftreten seiner Mannschaft. Fünf Minuten vor dem Ende verkürzte die HSG den Rückstand sogar auf sechs Tore (27:33). Durch dieses Engagement war der Akku dann leer und Remshalden erhöhte bis zum Abpfiff auf den Endstand von 39:30.

HSG Gablenberg-Gaisburg: Damir Jozic und Florian Schiffer (im Tor); Thomas Pfrommer (2), Jascha Seitz, Tim Baumann (3), Mahir Petekbasi (1), Arwin Kouhestani (10/4), Piotr Sielecki (10/1), Nico Kolb (1), Matthias Schraivogel (3) und Peter Rennhack.