Korb - Am siebten Spieltag waren die Bezirksliga-Handballer des TV Obertürkheim zu Gast beim SC Korb. Der Verunsicherung und dem Druck, endlich siegen zu müssen, standen die positiven Erinnerungen vergangener Spiele in Korb gegenüber, in denen man immer wieder punkten konnte. Den Obertürkheimern gelang es von Beginn an, eine stabile 3-2-1-Deckung aufzubauen. Zudem konnten sie sich auf ihren überragend aufgelegten Torhüter Matthias Knörzer verlassen. Im Angriff musste man viel in Kreuzungsbewegungen investieren, um Lücken in der 6-0-Verteidigung der Korber zu finden. Nach gut zehn Minuten ergaben sich mehr und mehr Räume, die genutzt wurden, um den Ball regelmäßiger am ebenfalls stark aufspielenden SC-Keeper vorbei im Tor unterzubringen. Doch auch die Gastgeber kamen in der Folge besser ins Spiel und konnten bis auf ein Tor verkürzen, ehe der TVO den alten Vier-Tore-Vorsprung bis zur Pause wiederherstellte.

Den besseren Start in die zweiten 30 Minuten erwischten die TVOler. Sie konnten den Vorsprung innerhalb weniger Minuten bis auf sieben Tore ausbauen (17:10). Anstatt auf eine frühe Entscheidung zu drängen ließen die Obertürkheimer ihren Gegner jedoch wieder zurück ins Spiel kommen. Beim Stand von 15:18 (48.) drohte das Spiel nach bislang überzeugender Leistung der Gäste zu kippen. In den letzten zehn Minuten entwickelte sich eine zunehmend hektische Partie. Beide Mannschaften, vor allem aber die Korber, dezimierten sich immer wieder durch Foulspiel und anschließender Diskussion mit dem Schiedsrichtergespann. Die Gäste verpassten es in dieser Phase, die Überzahlsituationen klar zu Ende zu spielen. Anders als in den vergangenen Wochen gelang es der Mannschaft aber stets, einen kleinen Vorsprung zu verwalten. Kurz vor Schluss markierte Simon Heinz den Treffer zum 24:21-Endstand und sicherte dem TVO die viel umjubelten ersten zwei Punkte der Saison.

Für den TVO spielten: Knörzer und Zaiß (im Tor), Berner (9/2), Silberberger, Wenger (je 4), Adamietz, Bubeck, Heinz (2), Rauscher (1), Exler, Goldbach, Hofmann und Mokrovic. Philipp Wenger