Clara Pätzold nimmt für die HSG Ca-Mü-Max Maß. Zum Sieg gegen den SSV Hohenacker 2 hat es dennoch nicht gereicht. Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt - Nach einer ersten Halbzeit, die viele Fragen offen lässt, verliert die 1. Frauenmannschaft der HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See beim SSV Hohenacker 2 verdient mit 33:24.

Nachdem in den vergangenen Spielen jeweils eine schwache erste Hälfte gezeigt wurde, hatte man sich für die Partie beim SSV Hohenacker 2 viel vorgenommen. Unter der Woche hatte sich das Team gut auf den Gegner eingestellt und auch unmittelbar vor der Partie sprachen die beiden Trainer noch einmal wichtige Punkte an. Doch offensichtlich wurden nicht die richtigen Worte gefunden, von Beginn an zeigten die Gastgeberinnen eine deutliche bessere Einstellung und Einsatzbereitschaft als die HSG-Damen. Bereits nach sieben Minuten lagen sie 1:4 zurück, nach einer Viertelstunde hatten sie bereits zehn Gegentore (10:5) kassiert. Im Angriff fehlte es gegen die offensive Abwehr des SSV fast allen Spielerinnen an Bewegung und Torgefahr. So nahm die erste Halbzeit ihren Lauf und nach 30 Minuten hieß es 9:18.

Wie schon in der Vorwoche wollten sich die HSG-Damen trotz der aussichtslosen Situation nicht aufgeben und so waren sie sich einig, mit einer anderen Einstellung in die zweite Hälfte zu gehen. In der Anfangsphase gestaltete sich die Partie ausgeglichen, so dass der Rückstand nach 38 Minuten noch immer sieben Tore betrug (20:13). In der Folge stand vor allem die Abwehr der Ca-Mü-Max-Frauen endlich besser und so kämpfte man sich bis zur 48. Minute auf vier Tore heran. Nach einem weiteren Ballgewinn erarbeitete sich die HSG-Damen innerhalb weniger Sekunden eine doppelte Überzahl, doch in dieser Phase wurde entweder die Verantwortung zur Nebenspielerin abgegeben oder die erspielten Chancen wurden nicht verwertet. So wuchs der Vorsprung des SSV Hohenacker bis acht Minuten vor dem Ende wieder auf fünf Tore an. In einer letzten Auszeit wollte man durch die Umstellung auf eine offensivere Abwehr noch einmal versuchen, ins Spiel zurückzukommen, doch eine fehlende Abstimmung und mangelhaftes Abwehrverhalten ermöglichten den Gastgeberinnen zu viele einfache Tore. Am Ende verlor die 1. Frauenmannschaft verdient mit 24:33 und muss sich nun hinterfragen, wie sie schnellstmöglich wieder auf die richtige Bahn kommt. Zeit dafür bleibt nicht viel, schon am Wochenende steht das nächste Spiel gegen die Bundesligareserve der NSU Neckarsulm an.

Um am kommenden Wochenende wieder erfolgreich zu sein, muss sich die Mannschaft in allen Bereichen steigern. Vor allem aber muss dem Team klar sein, dass es von Beginn an hoch konzentriert zu Werke gehen muss, um nicht wie in den letzten drei Partien zur Pause mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Spielbeginn in der Elly-Heuss-Knapp-Sporthalle ist am Samstag, 5. November, um 18.15 Uhr.

Für die HSG Ca-Mü-Max spielten: Ann-Kathrin Laure, Marina Rüdinger (im Tor), Karin Poersch, Lena Zipperlen, Katrin Rößler, Birthe Graf, Johanna Grimm, Mersiha Juljevic, Clara Pätzold, Katharina Roth, Kristin Mahler, Liesa Gössl, Isabel Rodrigo und Sônia Staib.Tim Wagner