Ergebnis täuscht

Lauchhau - TSV Heumaden 5:1

„Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“, so oder so ähnlich lässt sich die Auswärtspartie des TSV Heumaden im Vaihinger Westen beschreiben. Bereits früh avancierte der Lauchhauer Torwart zum Mann des Spiels, von dem die Heumadener noch Albträume haben werden. In der 25. Minute ging dann die Heimmannschaft durchaus glücklich in Führung, als eine verunglückte Flanke den Weg an den Heumadener Pfosten fand und anschließend zum 1:0 abgestaubt wurde. Doch der TSV nutzte seine eigenen Chancen aus der Kategorie „den muss man machen“ nicht und scheiterte des öfteren am Mann des Tages, der zunächst nicht zu überwinden schien. In der 34. und 35. Minute setzte es zwei weitere Gegentore für den TSV. Das 0:2 war ein schöner Volleyschuss der Kategorie „Traumtor“ und beim 0:3 nutzte ein Lauchhauer Stürmer eine Unstimmigkeit in der Heumadener Abwehr aus. Mit dem Pausenpfiff nutzte Sven Jörg einen Bock der Heimdefensive aus und netzte aus gut 30 Metern sehenswert zum 1:3- Anschlusstreffer ein. In der zweiten Hälfte erhöhte Heumaden den Druck und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wann das 2:3 fallen sollte. Doch sowohl der eingewechselte Manuel Renz als auch Philipp Lechner scheiterten am Keeper der Heimmannschaft. In der 67. Minute erhöhte Lauchhau in der größten Drangphase der Gäste auf 4:1. Heumaden steckte nicht zurück, kämpfte tapfer weiter und hatte durchaus noch Chancen, das Spiel irgendwie spannend zu gestalten. Doch erneut wurden wieder sehr gute Chancen liegen gelassen, unter anderem auch von Adrian Münzenmay und Tobias Teuber. Neun Minuten vor Spielende ging erneut eine verunglückte Flanke ins Tor der Gäste. Da Heumaden in den Schlussminuten trotz weiterer sehr guter Torchancen nicht gelang, etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, endete die Partie mit 5:1 für die Hausherren.

Fazit: An diesem Tag sollte es einfach nicht sein. Der TSV hatte Chancen für zwei oder drei Spiele, traf jedoch nur ein einziges Mal. Jetzt heißt es, diese unglückliche, aber hohe Niederlage abzuhaken. Denn bis zur Winterpause sind noch sechs Spiele zu spielen, zum größten Teil gegen Gegner, die wie der TSV in der zweiten Tabellenhälfte zu finden sind.

Tobias Teuber

Beste Saisonleistung

SV Gablenberg - Plattenhart II 7:1

Der bis dato gut in die Saison gestartete Aufsteiger war zu Gast auf der Waldebene. Dass man beim SVG jedoch nicht so schnell die Punkte mitnimmt, musste auch Plattenhardt bitter erfahren. Die Heimelf lief den Gegner über 90 Minuten früh in der eigenen Hälfte an und legte direkt los. In der zehnten Minute setzte Maurizio Vetrano Lukas Niendorf mit einem Pass direkt in die Schnittstelle ein, den dieser souverän verwandelte. Keine fünf Minuten später erhöhte Markus Maier nach einem schön vorgetragenen Spielzug über die linke Seite auf 2:0. Die nächsten hochkarätigen Chancen wurden in der Folge nicht konsequent ausgespielt und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Fehler im Aufbauspiel kam der erfahrene Müller auf Höhe der Mittellinie an den Ball, fackelte nicht lange und erwischte Mudi Ghazi auf dem falschen Fuß. So ging es mit einer 2:1-Führung für die Hausherren in die Pause. Der Hüter hatte sich beim Rettungsversuch verletzt und wurde zu Beginn der zweiten Hälfte von Inan Bozkurt ersetzt. Die ersten Minuten in Halbzeit zwei gehörten Plattenhardt. Der Gast war nun bemüht, hier doch noch Fußball zu spielen. Dass die Bemühungen ein jähes Ende fanden, war Gablenbergs Torjäger vom Dienst zu verdanken. Nach kurz ausgeführtem Einwurf flankte Vetrano den Ball von links direkt auf den Kopf von Maier. Die Folge: das 3:1. Die aufkeimende Hoffnung der Gäste wurde zwei Minuten später komplett zerschlagen. Ein langer Abstoß, Maier verlängerte auf Niendorf und es hieß 4:1. Wer nun glaubte, dass Gablenberg hinsichtlich der deutlichen Führung einen Gang herausnehmen sollte, täuschte sich. Man stand auch in der Defensive um Stefan Götz sehr solide und ließ außer einigen Distanzschüssen, die allesamt ihr Ziel deutlich verfehlten, nichts zu.

In der 75. Minute fand eine kurz ausgeführte Ecke über Spielführer Edo Cardascia und Vetrano Anton Janz, der den Ball reinstocherte. Wenige Zeigerumdrehungen später erhöhte Martin Rücker nach schönem Sololauf von Vetrano auf 6:1. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Patrick Schollbach nach Doppelpass mit Maier. Es war wohl die beste Saisonleistung des jungen Teams, da man über die kompletten 90 Minuten entschlossen war, keine Punkte zu verschenken. Der bittere Beigeschmack ist die Verletzung des Schlussmanns, der dem SVG zuletzt oftmals die Punkte rettete. Zumal es am Samstag zum Spitzenspiel nach Vaihingen geht. Maurizio Vetrano