Benjamin Habatsch streckt sich nach dem Ball. Aufgrund eines Tores in der Nachspielzeit darf der Verteidiger mit dem TB Untertürkheim im Abstiegskampf weiter auf die Relegation hoffen. Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Mühlhausen zielstrebig

Zazenhausen - TSV Mühlhausen 0:4

Derbytime - Obwohl es für beide Seiten um nichts mehr ging, zeigten die Gäste vom Eschbachwald, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Bereits in der 5. Minute ein spektakulärer Fallrückzieher von F. Haufe nach Flanke J. Zangenberg, der jedoch knapp übers Tor ging. Der TSV wirkte in dieser Anfangsphase entschlossener. So ging man denn auch in der 8. Minute in Führung. B. Köngeter setzt sich links auf der Grundlinie durch, seinen Rückpass verwandelte F. Haufe zum 1:0 für die Gäste. Nach Foul an Zangenberg dann die Chance für Köngeter per Elfmeter, die Führung auszubauen, aber er verschoss. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld die Chance für den TVZ zum Ausgleich, aber F. Philipp im Tor des TSV rettete mit einer Glanzparade. Von nun an häuften sich die Chancen für den TSV Mühlhausen. Das 2:0 für den TSV fiel durch R. Vonk nach Hereingabe von F. Haufe. Uyar scheiterte anschließend im Eins -gegen-Eins-Duell am Zazenhäuser Torspieler. Das 3:0 für die Gäste durch Zangenberg fiel in der 38. Minute nach Unstimmigkeiten in der Zazenhäuser Abwehr. Bei diesem Zwischenstand blieb es bis zur Halbzeit. Nach der Pause wollten die Gastgeber den Anschluss, jedoch hielt der TSV gut dagegen und der Frust der Zazenhäuser wurde immer mehr sichtbar. In der 65. Minute blieb ein rüdes Einsteigen gegen Uyar vom Schiedsrichter ungeahndet. Nur wenige Minuten später ein noch übleres Foul des gleichen Spielers an F. Haufe, das der Unparteiische berechtigt mit Rot ahndete. Danach kam es dann zur Rudelbildung, in deren Folge sich dann aber auch TSV-Akteur Zangenberg den roten Karton ansehen musste. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzten erneut die Gäste. Eine schöne Kombination über Köngeter, Gonzales und erneut Köngeter konnte Vonk zum 4:0 nutzen. Daniel Schmalzriedt

Dreimaligen Rückstand aufgeholt

TBU - Sommerrain 4:3

Bereits nach zwei Minuten zeigte sich, dass die nötigen drei Punkte für den TBU kein Selbstläufer werden. Nach einem Freistoß kamen die Gäste zur frühen 1:0-Führung und der TBU musste wieder einem Rückstand hinterherlaufen. In der 30. Minute gelang Jan Bubeck dann der sehenswerte Ausgleich mit einem Schuss aus gut 20 Metern. Nahezu eine Kopie des ersten Gegenstores brachte den TBU dann nur sieben Minuten später wieder in Rückstand. Nach einem Freistoß hatten die Gäste keine Mühe, aus kurzer Distanz zum 2:1 zu vollenden. Nach dem Seitenwechsel gelang dann Niklas Rössler zunächst der 2:2-Ausgleich (55.), ehe diesmal acht Minuten später die Gäste zum dritten Mal in Führung gingen (63.). In der 70. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem Foul auf Elfmeter für den TBU. Yannick Munk erzielte den dritten Ausgleich und gab dem TBU neue Hoffnung. Je länger das Spiel dauerte, desto verzweifelter drängte der TBU auf den Siegtreffer. Kopfbälle von Rössler (75.) und Hannes Munk (81.) entschärfte der Torhüter der Gäste. Mehrere Freistöße gingen über das Tor oder waren zu schwach, so dass man bereits mit dem Unentschieden und dem daraus folgenden Abstieg rechnen musste. Beim letzten Angriff in der Nachspielzeit ergab sich dann doch noch die Gelegenheit: Ein Foul - ein Pfiff. Yannick Munk versenkte seinen zweiten Elfmeter und der TBU gewinnt nach dreimaligem Rückstand doch noch mit 4:3. Vor dem letzten Spieltag ist somit der Relegationsplatz noch erreichbar, vorausgesetzt ein eigener Sieg gegen Schlusslicht Münster II und anschließender Schützenhilfe vom VfL Stuttgart beim SSC.

Der TBU II besiegte Sommerrain II mit 3:2. TBU-Tore: Daniel Drechsler, Jens Grunwald, Janik Koziol.Torsten Senn

Schwacher VfL-Auftritt

VfL Stuttgart - Feuerbach II2:5

In einem niveauarmen Spiel gewann die Spvgg Feuerbach II verdient mit 5:2. In den ersten 15. Minuten dachte man beim VfL Stuttgart, dass wieder ein Dreier drin sein könnte. Man ließ Ball und Gegner laufen, doch Zählbares sprang nicht heraus. Wie aus heiterem Himmel fiel dann in der 20. Minute das 1:0 der Gäste durch Häringer. Zwei Minuten später erhöhte Henne auf 2:0.In der 25. Minute keimte beim VfL nochmals Hoffnung auf und man verkürzte durch Hysenaj auf 1:2. Wer dachte, dass der VfL nun wieder ins Spiel kommen sollte, wurde eines besseren belehrt. Feuerbach erhöhte durch zwei Slapstick-Einlagen in der VfL-Abwehr in der 33. und 39. Minute durch Häringer auf 4:1.

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Der VfL Stuttgart konnte nicht, die Spvgg Feuerbach II wollte nicht. So fielen nur noch die Tore zum 2:4 durch Baxevanidis und das 2:5 durch ein Eigentor.

Peter Burkert

Viele Chancen versiebt

Weilimdorf II - SGU 2:3

3:2 gewannen die Mannen von Zeidler/Gülec bei der zweiten Mannschaft des TSV Weilimdorf. So knapp wie das Ergebnis war das Spiel aber keinesfalls. Zur Halbzeit führte Weilimdorf sogar mit 2:1. Beide Tore fielen nach zwei Abspielfehlern der SGU im Spielaufbau. Zeitvogel und Kapitän Gökdemir trugen sich in Torschützenliste ein. Die SGU verballerte ihre Chancen kläglich oder scheiterte an Torwart Moritz Pracht, der eigentlich Feldspieler ist, der mit überragenden Reflexen die SGU zum Verzweifeln brachte. Nick Powell hatte in der 22. Minute zum zwischenzeitlichem 1:1 getroffen.

In der zweiten Halbzeit kam der TSV nur ein einziges Mal gefährlich vors Tor der SGU, ansonsten spielte sich alles in der Weilimdorfer Hälfte ab. Die Untertürkheimer versuchten alles, aber Pracht war nicht zu überwinden. Und am Ende wurden die Untertürkheimer doch noch belohnt für ihr Anrennen. In der 72.Minute gelang Zipperlen per Kopf das 2:2 und Torjäger Papadopoulos erzielte in der 87. Minute den hochverdienten Siegtreffer.

Die SGU spielt die Relegation zur Bezirksliga und gratuliert der Spvgg Cannstatt und vor allem Trainer Stefan Schuon zur verdienten Meisterschaft.

Andreas Pipilikakis

SSC: Big-Point im Abstiegskampf

Palästina Al Quds - SSC 0:2

Am vorletzten Spieltag kam es zum Aufeinandertreffen der beiden an der Talstraße beheimateten Clubs Palästina Al Q‘uds und Stuttgarter SC. Von Beginn an dominierte der Sportclub das Geschehen und hatte durch Schöpper in den ersten sechs Minuten bereits zwei Hochkaräter zu verzeichnen. Die Gastgeber von Palästina, für die es die letzte Chance im Abstiegskampf war, wussten der spielerischen Überlegenheit des SSC zu Beginn lediglich durch hartes Einsteigen und vielen Fouls zu entgegnen. Die Rothemden erspielten sich weitere Chancen, doch weder Shala, noch Fakner konnten diese zur Führung nutzen. Palästina hatte seine einzige Großchance durch den ehemaligen SSC-ler Obukwu kurz vor dem Pausenpfiff, doch er scheiterte per Kopf am Querbalken. Nach der Pause versuchte der SSC nun, vor allem über die rechte Seite mehr Druck auszuüben. Doch wieder wurden auf Seiten der Rothemden klarste Tormöglichkeiten liegen gelassen. So kam die Heimmannschaft immer besser ins Spiel. Daricili hatte Mitte der zweiten Hälfte die wohl beste Chance, als ein langer Ball von Günsan per Kopf auf diesen verlängert wurde, doch er verzog knapp. Dem SSC schien nichts mehr einzufallen und auch die Bereitschaft füreinander zu kämpfen, schien kurzzeitig schlichtweg nicht mehr vorhanden zu sein. Doch man riss sich noch einmal zusammen und begann eine Schlussoffensive. Palästina war platt und stellte sich die letzte Viertelstunde nur noch hinten rein und lauerte auf Konter. In der 80. Minute dann die Erlösung: Der starke Bodendorfer mit feinem Pass in den Lauf von Uruwah, dieser zum eingewechselten Niedermüller, welcher nur noch ins leere Tor zur SSC-Führung einschieben musste. In der 90. Minute landete das Spielgerät bei Blaessing auf rechts außen. Dieser konnte sich durchsetzen und brachte den Ball präzise von der Grundlinie in die Mitte, wo Niedermüller mit seinem zweiten Treffer des Tages den 2:0-Endstand markierte. Der SSC hat nun am letzten Spieltag im Kampf um den letzten Rettungsanker, genannt Relegation, alles in der eigenen Hand haben. Al Q’uds ist dagegen abgestiegen.

Dominik Schiefer