VfB Obertürkheim - Niefern0:2

Mit einer erneut schwachen Leistung konnten die Frauen des VfB Obertürkheim auch beim Heimspiel gegen den FV 09 Niefern nicht punkten und hängen nach wie vor im unteren Drittel der Tabelle fest.

Bei den VfB-Frauen will es derzeit einfach nicht richtig funktionieren: Nachdem man noch vor dem Saisonstart im Pokal souverän gegen den Regionalligisten FV Löchgau gewonnen und beim Trainerteam entsprechend hohe Erwartungen an die Saison geweckt hatte, lief es bisher in keinem Ligaspiel wirklich rund. Trotz eines großen und vielversprechenden Kaders ist das Zusammenspiel auf dem Platz noch stark verbesserungswürdig. Zwar haben die VfB-Frauen aktuell aufgrund einer Auslandsreise von Nici Kratz und einem Kreuzbandriss von Larissa Reiser zwei Stammspielerinnen im zentralen Mittelfeld zu kompensieren, dennoch ist es schwierig, eine Erklärung für den momentanen Leistungsstand zu finden.

Gegen den FV 09 Niefern lief es ähnlich wie schon am vergangenen Spieltag gegen den TSV Tettnang: Nach einem Standard stand Amelie Fischer zu weit weg von ihrer Gegenspielerin Alexandra Tsiotras, die per Kopf zum 1:0 (42.) traf. Zuvor hatte Terry Böpple aus aussichtsreicher Position den Führungstreffer auf dem Fuß gehabt, doch die Gäste-Torfrau (30.) reagierte glänzend. Auch im zweiten Durchgang hatten beide Mannschaften sichtlich Probleme im Spielaufbau und agierten vorrangig mit langen Bällen in die Spitze. Der Unterschied: Die Gäste waren effektiver im Torabschluss und nutzten auch ihre zweite Möglichkeit zum Treffer, als Elena Obert nach einem Querpass aus kurzer Distanz den Ball über die Linie drückte (66.). Kurz darauf waren die VfB-Frauen im Glück, nicht noch höher in Rückstand zu geraten, als wiederum nach einem Eckball eine FV-Spielerin zum Abschluss kam und der Ball vom Pfosten zurück ins Spiel prallte (70.). Zwar kämpften die VfB-Frauen bis zum Schluss, doch viele individuelle Fehler brachten das Kollektiv ins Wanken, das Passspiel war über weite Strecken unterirdisch und die daraus resultierenden Offensivaktionen beruhten oftmals auf Zufall. Folgerichtig blieb es bei der enttäuschenden 0:2-Heimniederlage. Nach dem bisher holprigen Saisonverlauf bleiben den VfB-Frauen nun noch vier Spiele, um die Hinrunde in positive Bahnen zu lenken und Anschluss an die vorderen Tabellenplätze zu finden. Amelie Fischer