Obertürkheim (tos) - Der VfB Obertürkheim steht mit nur einem Punkt aus drei Spielen auf dem 13. Platz und Spielertrainer Stefan Schullehner gibt zu: „Wir machen derzeit eine schwierige Phase durch und brauchen schleunigst ein Erfolgserlebnis.“ Am besten gleich morgen (15 Uhr) im Auswärtsspiel beim MTV Stuttgart.

Anders als in der überzeugenden Vorsaison fehle derzeit das Glück und es gelinge nicht, in Führung zu gehen, weiß Schullehner. Darunter leide das Selbstvertrauen und bei einem Gegentreffer „gehen die Köpfe sofort nach unten“. Die Offensivabteilung hat - auch nach dem Weggang von Daniel Kaufmann zum TB Untertürkheim - derzeit Ladehemmung, doch Besserung ist in Sicht beziehungsweise die Alternativen vor dem Spiel beim MTV sind größer geworden. Patrick Weigl, bisher VfB-Top-Torjäger mit zwei Treffern, steht wieder zur Verfügung. Darüber hinaus ist Oldie Hasan Özcerkez erstmals spielberechtigt. Und auch Mittelfeldspieler Michael Schmid ist aus dem Urlaub zurück und einsatzbereit. „Ich gehe davon, dass es nun wieder aufwärts geht, nur sollten wir eben mal in Führung gehen“, weiß der Spielertrainer. Im Vorjahr waren die Begegnungen gegen den MTV Stuttgart hart umkämpft - es gab ein 2:2 und eine 0:1-Niederlage. „Wir wissen ganz genau, was auf uns zukommt und wollen nun die Kehrtwende einleiten.“

Durch einen 5:3-Erfolg über den hoch gehandelten MTV Stuttgart sorgte Aufsteiger Spvgg Cannstatt für einen Paukenschlag. „Das war eine super Leistung“, lobt Spvgg-Trainer Stefan Schuon. Mit vier Zählern tritt man nun beim punktlosen Schlusslicht Croatia Stuttgart auf dem Sportplatz der SG West an. Von der Papierform her ist der Aufsteiger also Favorit. Davon will Schuon aber gar nichts hören, weist die Favoritenrolle weit von seinem Team. „Aufgrund zahlreicher Urlauber und daraus folgender schlechter Vorbereitung herrscht bei Croatia seit Jahren eine Sommerflaute. Doch das Team kommt immer besser in Fahrt, so dass wir gewarnt sind.“ Darüber hinaus spreche die personelle Situation nicht gerade für die Cannstatter, so Schuon. So fällt Stürmer Oliver Olenschuk wegen eines Außenbandabrisses im Knöchel - erlitten gegen den MTV - „für sechs bis acht Wochen“ aus. Der bislang „bärenstarke Außenverteidiger“ Carsten Bauer sei ebenso privat verhindert wie auch Michele Tzianas. Raffaele Campanile laboriere an einem Hexenschuss und müsse ebenfalls passen. Dennoch fahren die Cannstatter nicht zu Croatia Stuttgart, um sich nur den Sonntagnachmittag zu vertreiben. „Bringen wir erneut eine engagierte Leistung, können wir sicherlich auch mehr als den angestrebten Punkt ergattern.“

„Wir haben N.A.F.I. drei Tore praktisch geschenkt, beim ersten Gegentreffer habe ich den Bock fabriziert“, sagt Sinan Can, der Spielertrainer des TSV Münster. Somit lag man zur Pause mit 0:3 hinten und das hole man gegen solch ein Team dann auch nicht mehr auf. Die Partie ist abgehakt, nun empfängt der TSV morgen (15 Uhr) den SV Sillenbuch. Der SVS ist in dieser Saison noch überhaupt nicht angekommen und hat noch keinen Punkt. Dennoch weiß Can um dessen Stärken. „Eine robuste Mannschaft, die mit der nötigen Härte spielt. Wollen wir den zweiten Sieg einfahren, dann müssen wir nicht nur agieren, sondern auch ordentlich dagegenhalten.“ Wieder im Kader stehen Christian Keller (war zuletzt krank) und auch Stephan Tchuisseu hat seine Rotsperre abgesessen. Veränderungen wird es in der Startelf geben, eventuell rutsche Abwehrspieler Panagiotis Moutas in die Startformation.