Mehr Druck nach der Pause
Sommerrain - Münster II 4:0
Das Spiel begann mit einem frühen Rückschlag für die Gäste: Einen Fehler der TSV-Abwehr nutzte Nicola Della Ventura aus und schob so bereits in der zweiten Minute zur Führung der Gastgeber ein. Sommerrain machte auch danach weiter das Spiel, kam aber nach vorne nicht zu allzu vielen Tormöglichkeiten und ermöglichte Münster im Gegenzug durch Fehler im Aufbauspiel hochkarätige Chancen: Ein Schuss vom rechten Strafraumrand ging an die Latte, kurze Zeit später lupfte Benjamin Beringer den Ball über Grün-Weiß-Schlussmann Kosta Eftaxias, aber auch über das Gehäuse. Kurz vor der Hälfte hatte auch der SV noch einmal die Möglichkeit zum Tor: Nach Ecke von der linken Seite kam der Ball zu Jan Stefan, der ihn jedoch mit dem Kopf vorbei setzte. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel dann zunehmend offener und Sommerrain baute mehr Druck auf: Eine Ecke von Jonas Rahm köpfte Marcel Stölzel neben das Tor (50.). In der 58. Minute klingelte es dann wieder: Nachdem Rahm den Ball im Mittelfeld gewann, setzte er Simon Hagenmayer in Szene, der Marcel Hameister in der Mitte zum 2:0 bediente. Zehn Minuten später war es wieder Hameister, der nach Flanke von Tobias Haug von der linken Seite seinen Doppelpack vollendete. In der 78. Minute setzte Sommerrain dann noch einen drauf: Nach Vorlage von Hagenmayer traf der eingewechselte Vincenzo Mosca zum 4:0. In der Nachspielzeit hatte Haug das 5:0 noch auf dem Fuß, legte den Ball vor dem TSV-Keeper aber am Tor vorbei. Simon Hagenmayer
Mit Blitztreffer in Halbzeit zwei
SGU - SKG Botnang7:0
Bei sommerlichen Temperaturen besiegte die SGU den bereits als Absteiger feststehenden Gast vom SKG Botnang. Im ersten Durchgang konnten sich die Gäste bei Ihrem besten Mann, Torwart Kaschner, bedanken denn er verhinderte mit einigen Glanztaten einen Rückstand seiner Mannschaft und so ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit. Ganze 16 Sekunden hielt das Abwehrbollwerk aus Botnang in der zweiten Halbzeit, denn nach einem genialen Pass von Miniussi erzielte Papadopoulos das erlösende 1:0. Bis zum Abpfiff schraubten die Mannen vom Trainerduo Zeidler/Gülec das Ergebnis noch auf 7:0 in die Höhe. In die Torschützenliste trugen sich Menegaldo dreimal, Miniussi zweimal und nochmals Papadopoulos ein. Die SKG war an diesem Tag kein Maßstab. Erfreulich das mit Schlick und Cechagias zwei Langzeitverletzte wieder auf dem Platz standen. Nun gilt es, in den zwei verbleibenden Spielen das Maximum herauszuholen, um dann mit breiter Brust in die Aufgabe Relegation zu gehen.Andreas Pipilikakis
Kellner trifft doppelt
Spvgg Cannstatt - VfL Stgt. 3:0
Nach nur einem Punkt aus den vergangenen beiden Spielen musste die Spvgg wieder in die Spur zurück. Gegen den Gast vom VfL war dies keine leichte Aufgabe, doch die Cannstatter lösten diese bravourös. Von Beginn an war die Heimelf hellwach und spielte über die komplette Spielzeit eine starke Partie. In der siebten Minute servierte Gullmann einen Eckball auf Pascal Geidies und dieser wuchtete den Ball mit Kopf zur frühen 1:0-Führung ein. Der Gastgeber blieb dran und kam nach zehn Minuten zum nächsten Highlight. Zinar Akinci eilte mit dem Ball in den gegnerischen Strafraum und sein verunglückter Torabschluss landete vor den Füßen des Spvgg-Torjägers Marvin Kellner, welcher sich nicht zweimal bitten lies und das 2:0 für seine Jungs erzielte. Die Spvgg blieb weiterhin kompakt und stark im Spiel gegen den Ball und hatte immer wieder die Möglichkeit zu erhöhen. Die größte vergab Kellner per Kopf nach einer schönen Flanke von Reutzsch in der 31. Minute. Kurz vor der Pause hatten die Gäste vom VfL ihre beste Phase und konnten die Cannstatter nun für ein paar Minuten hinten rein drücken. Doch die Defensive der Platzherren überstand die Phase gekonnt und ließ keine große Möglichkeit zu. Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel. Die Cannstatter ließen den VfL aus der eigenen Hälfte heraus spielen, doch mit dem überqueren der Mittellinie waren die Roten zur Stelle und konnten so immer wieder gefährliche Konter setzen. Letztlich dauerte es bis zur 90. Minute, um das enorm wichtige Spiel zu entscheiden. Olenschuk bediente aus der eigenen Hälfte Kellner und dieser eilte auf und davon, umspielte den VfL-Schlussmann und schob das Leder zum viel umjubelten und verdienten 3:0-Heimsieg der Cannstatter Jungs ein.
Die Spvgg- und die VfL-Reserve trennten sich in einem wahren Schützenfest 6:6.Klaus Stötzer
Ausgekontert
Feuerbach II - Al Q’uds 6:0
Der SKV Al Q’uds fand eigentlich gut in die Partie, erspielte sich in der Anfangsphase auch zwei gute Möglichkeiten. Nach der zweiten Chance zappelte der Ball auch im Netz, doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer aufgrund einer zweifelhaften Abseitsposition ab. Der Unparteiische war sich selbst offenbar nicht sicher, direkt nach dem Treffer zeigte er in Richtung Mittellinie, entschied sich dann aber um. Die Gäste wurden für ihr gutes Spiel nicht belohnt, stattdessen liefen sie in Konter, die Feuerbachs Yannick Häringer (34. und 59.) mit zwei Treffern vollendete. Ab der 60. Minute drückten die Al Q‘uds-Akteure auf den Anschlusstreffer, machten immer weiter auf und vergaben gute Chancen. Und so kam, wie es kommen musste: Sie liefen in Konter und kassierten vier weitere Treffer und in der Schlussphase noch zwei Ampelkarten. Volkan Okumus musste wegen einem Foulspiel und Muhammad Alami wegen Lamentieren vorzeitig das Spielfeld verlassen.
25 Minuten in Überzahl
ASV Botnang - TBU 2:1
Im Auswärtsspiel beim ASV Botnang war der TB Untertürkheim dringend auf Punkte angewiesen. Nach anfänglichem Abtasten hatte der TBU dann nach 20 Minuten die erste Chance. Sandor Vukic und Niklas Rössler setzten Oguzhan Boz in Szene, doch der verzog aus elf Metern knapp neben das Tor. Botnang wurde etwas stärker, doch der TBU kam noch zu einer guten Konterchance. Vukic und Jan Bubeck spielen Doppelpass, Bubeck umspielt den Torhüter, doch die Kugel fand den Weg ins Tor nicht (32.). Im Anschluss hatte TBU-Torhüter Joshua Selvan die Chance, um sich gleich dreifach auszuzeichnen, und war jedes Mal zur Stelle (35., 38., 39.), doch in der 42. Minute rutscht ihm dann ein Freistoß aus 25 Metern unglücklich zur 1:0-Pausenführung für die Gastgeber ins Netz. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Botnang nach einem Freistoß durch einen Kopfball aus kurzer Distanz zum 2:0 (56.). Beim TBU ging in der Folge nicht mehr viel nach vorne, die Gastgeber hatten die besseren Aktionen. In der 65. Minute dann doch noch einmal Hoffnung aufseiten des TBU, als Yannick Munk im Strafraum gefoult wurde und der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Der Botnanger Spieler erhielt wegen dem Foul und anschließendem Meckern die Gelb-Rote Karte und Munk verkürzte aus Sicht des TBU auf 1:2. Eine ruppige und intensive Schlussphase fand für den TBU aber letztlich kein glückliches Ende, so dass es bei der knappen Niederlage blieb. Zwei Siege aus den letzten beiden Spielen sind nun Pflicht, um wenigstens noch den Relegationsplatz erreichen zu können, ansonsten könnte der Abstieg bereits in der kommenden Woche feststehen.
Der TBU II unterlag gegen Botnang II mit 1:3. Das Gästetor erzielte Robert Felix.Torsten Senn
Ohne Biss im Abstiegskampf
Stuttgarter SC - Zazenhausen1:4
Für das Spiel gegen den Tabellendritten aus Zazenhausen hatten sich die Rothemden viel vorgenommen. Doch das Spiel begann anders als erwartet: Bereits in der zweiten Minute nahm SSC-Torhüter Janik einen, aus der Sicht des Unparteiischen, kontrollierten Rückpass von Bodendorfer auf. Die Folge war ein indirekter Freistoß am Fünf-Meter-Eck. Sowohl dieser, als auch der erste Nachschuss konnten geblockt werden, doch beim anschießenden zweiten Nachschuss aus 16 Metern war Janik machtlos. Nur fünf Minuten später der nächste Aufreger: Der agile Uruwah wurde von Gäste-Keeper Denis Neumann im Strafraum von den Beinen geholt, nachdem er sich über rechts außen glänzend durchsetzen konnte. Elfmeter und Gelbe Karte für Neumann waren die Konsequenz. Der eigentliche Eklat folgte jedoch erst im Anschluss, da der Gäste-Keeper wohl eine Schwalbe von Uruwah gesehen hatte und diesen anschließend rassistisch beleidigt haben soll. Es kam zu einer Rudelbildung um Neumann und den Schiedsrichter. Letzterer gab an, die rassistische Äußerung nicht gehört zu haben, er hätte sonst den roten Karton gezeigt und wahrscheinlich sogar das Spiel abgebrochen, so sein Kommentar. Den fälligen Strafstoß verwandelte Cardoso sicher zum Ausgleich (7.). Im Anschluss kamen die Hausherren besser ins Spiel und hatten einige Chancen zur Führung. Bis zur Halbzeit blieb es jedoch beim 1:1.
Nach der Pause dominierten die Gäste das Spielgeschehen zusehens. Zazenhausens Führung in der 52. Minute die logische Folge: Ein feiner Pass in die Schnittstelle der SSC-Abwehr und Iscen stand frei vor Janik, nahm den Ball aus vier Metern volley und ließ dem SSC-Schlussmann keine Chance. Nur neun Minuten später die Vorentscheidung: Pass von rechts auf Spielertrainer Emrah Uyar, welcher ungedeckt aus 16 Metern gegen die Laufrichtung von Janik (61.) zum 3:1 einschob. Der SSC legte keine Leidenschaft mehr an den Tag. Die Gäste konnten in der 80. Minute durch Spielführer Dennis Poschner noch auf 4:1 erhöhen. In der 85. Minute sah Spielertrainer Uyar noch innerhalb von 20 Sekunden erst Gelb, dann die Ampelkarte wegen Schiedsrichterbeleidigung. Der SSC verschenkt somit wichtige Punkte im Abstiegskampf und kämpft aufgrund des gleichzeitigen Sieges des TSV Weilimdorf II nun nur noch um den Relegationsplatz. Dominik Schiefer
Spannende Schlussphase
Mühlhausen - Zuffenhausen 2:2
Bei sommerlichen Temperaturen kämpften zunächst beide Mannschaften mehr gegen die Temperaturen als um Tore, so dass das Spiel zu Beginn etwas dahinplätscherte. Die Gastgeber gingen dann aber dennoch in der 17. Minute durch B. Köngeter mit 1:0 in Führung und es sah lange so aus, als würde bis zur Halbzeit nichts mehr passieren. In der 38. Minute dann jedoch der Ausgleich, nachdem die TSV-Abwehr einmal nicht aufmerksam agierte. Nur drei Minute später die erneute Führung für die Eschbachwaldtruppe. D. Gonzales konnte sich über die linke Angriffsseite durchsetze - Rückpass auf R. Haufe, der sich die Chance nicht nehmen ließ und zur Pausenführung abschließen konnte. Zunächst blieb das Spiel auch in Halbzeit zwei von beiden Mannschaften recht verhalten. Erst nachdem der SSV in der 77. Minute den Ausgleich erzielt hatte, wurde es ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. War zuerst der SSV der Führung näher, war es dann die Eschbachwaldtruppe. Letztlich blieb es beim Remis, mit dem beide Teams umgehen konnten.Daniel Schmalzriedt