Lokman Koc hat den Ball fest im Visier. Auf den Stürmer des PSV Stuttgart war wieder Verlass, er traf einmal gegen Weilimdorf - jedoch war das zu wenig, der PSV unterlag mit 1:2.Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Bitter

Weilimdorf II - PSV Stuttgart 2:1

Es sollte der lang ersehnte Befreiungsschlag für den PSV Stuttgart werden. Aber es wurde mal wieder nur ein bitterer Fußballnachmittag für die Cannstatter.

Beide Mannschaften begannen konzentriert und standen hinten sicher, so dass große Chancen auf beiden Seiten erst mal Mangelware waren. Bis zur 13. Minute, als ein lang geschlagener Freistoß an Freund und Feind vorbei segelte und ein Weilimdorfer Stürmer den Ball im PSV-Tor unterbrachte. Wieder ein Gegentor, das aus PSV-Sicht nicht hätte sein müssen. Die Gäste fanden dann deutlich besser ins Spiel und kamen einige Male sehr gut vors Tor, scheiterten allerdings immer wieder an sich selbst oder am guten Schlussmann von Weilimdorf. Dieser war kurz vor der Halbzeit aber machtlos, als Lokman Koc den Ball in den Lauf bekam und alleine aufs Tor zulief. Er umkreiste den Schlussmann und schob cool zum 1:1 ein.

In der zweiten Hälfte hatte der TSV Weilimdorf zwar mehr Ballbesitz, die großen Chancen hatte allerdings der PSV. Doch das Tor wollte nicht fallen und als es dann doch einmal fiel, wurde es wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Dass Fußball grausam sein kann, weiß man und so kam es, wie es kommen musste. In der 80. Minute bekam ein TSV-Akteur im Strafraum den Ball an den Fuß. Der PSV-Schlussmann und ein weiterer PSV-Spieler setzten beide zur Grätsche an und trafen den Ball und den Gegenspieler. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter und dieser wurde eiskalt verwandelt. Somit stand es 2:1 für die Hausherren. Dies war auch gleichzeitig der Endstand. Damit zogen die Weilimdorfer am PSV vorbei und stehen nun auf dem Relegationsplatz.

Jean-Paul Lehman

Einbruch nach 55 Minuten

Feuerbach II - Mühlhausen 7:2

Ordentlich unter die Räder kam der TSV Mühlhausen beim Tabellennachbarn Sportvg Feuerbach II. „Eigentlich sind wir sehr gut in die Partie gekommen und hatten in der Anfangsphase einige gute Chancen zur Führung“, weiß TSV-Coach Andreas Kulow. Der erste Dämpfer folgte dann in der 25. Minute. Ein 18-Meter-Schuss, bei dem TSV-Schlussmann Philipp Imhof nicht glücklich aussah, bedeutete das 1:0 für die Hausherren. Bereits zwei Minuten später glich Rutger Vonk nach Vorlage von Dennis De Sousa Lourenco aus. Doch den Hausherren gelang vor der Pause noch die 2:1-Führung. Mit neuem Schwung kam der TSV Mühlhausen aus der Kabine und erspielte sich auch Möglichkeiten, verpasste es jedoch, den Ausgleich zu erzielen. Dies sollte sich rächen, Feuerbach erhöhte in der 55. Minute auf 3:1. „Danach brachen bei uns alle Dämme und wir sind unerklärlicherweise eingebrochen“, sagt Kulow. So kassierte man noch weitere Treffer bis zum 1:7, ehe der A-Jugendliche Pascal Büchner kurz vor dem Ende noch zum 2:7 traf.

Beide Tore per Foulelfmeter

Sommerrain - Spvgg Ost 1:1

Das Spiel der Tabellennachbarn gestaltete sich zäh, Stuttgart-Ost war zu Beginn die bessere Mannschaft, Sommerrain kam zunächst nicht ins Spiel. Die Spvgg hatte mehrere Chancen zur Führung, es dauerte aber dann doch bis zur 37. Minute: Einen Aufbaufehler des SV Grün-Weiss Sommerrain setzten die Gäste in einen schnellen Konter um und Amir Sassi im Tor der Gastgeber konnte den herbeieilenden Stürmer nur noch mit einem Foul im Strafraum aufhalten. Den fälligen Elfmeter nutzte Silvio de Medici zur 1:0-Führung für die Spvgg Ost. Die Gästeführung hielt aber nicht lange. Nur zwei Minuten später gab es Elfmeter auf der anderen Seite. Simon Hagenmayer war nach Vorlage von Marcel Stölzel im Strafraum zu Fall gebracht worden. Marcel Hameister verwandelte den darauffolgenden Strafstoß zum 1:1-Ausgleich. Die zweite Hälfte zeigte ein ähnliches Bild. Sommerrain versuchte viel mit langen Bällen oder Freistößen aus dem Halbfeld, wurde aber nicht zwingend gefährlich. Die größte Möglichkeit hatte Joel Suter per Kopf nach einem Eckball, dabei wurde er aber vom Unparteiischen zurückgepfiffen. Die Spvgg kam gefährlicher vor das Tor. Zunächst scheiterte ein Stürmer der Gäste per Kopf an Sassi. Kurze Zeit später trafen die Gäste zur vermeintlichen erneuten Führung, der Schiedsrichter sah den Torschützen jedoch im Abseits. In den Schlussminuten sah ein Spieler der Spvgg wegen wiederholtem Meckerns noch die Gelb-Rote Karte, mehr passierte aber nicht mehr und so blieb es beim 1:1.

Simon Hagenmayer

VfL zeigt Trotzreaktion

Zuffenh. ll - VfL Stuttgart 3:4

Es gab viel Ungewohntes beim VfL Stuttgart im Auswärtsspiel in Zuffenhausen. Der VfL hatte einen personellen Engpass. Die Gründe dafür: Gesperrte Spieler, verletzte Spieler, Spieler die keine Lust mehr haben mitten im Saisonendspurt für den VfL zu spielen, „persönliche“ Gründe und und und. Aufgrund des Spielermangels hatte Trainer Sasa Djakovic mal wieder seinen Spielerpass ausgegraben und sich neue Kickstiefel zugelegt. Und aufgrund seiner überragenden Trainingseinheit - zumindest Anwesenheit - stand er in der Startelf. Auch mehrere Spieler der dritten Mannschaft des VfL - Francesco Lopez Pulido, Ramon Andreu Dolz, Mehmet Callar und Viktor Guilo - unterstützten dankenswerterweise die erste Mannschaft.

Der VfL sah in der ersten Hälfte schlecht gegen das abgestiegene Schlusslicht aus und lag zur Pause sogar mit 2:3 zurück. Für Zuffenhausen trafen Göktas (8.), Martuca (14.) und Dworksi (29.), bei den Gästen der Torschütze vom Dienst, Kosta Baxevanidis (18./45.).

Es wurden in der Halbzeit beim VfL Stuttgart die richtigen Worte gefunden - ruhig und sachlich -, so dass die Spieler bei der Ehre gepackt wurden und im zweiten Abschnitt eine positive Reaktion zeigten sowie Charakter bewiesen. Nun wurde einfach Fußball gespielt in Form von schnellen Abspielen, weniger bis keine Dribblings und besseres Stellungsspiel gegen den Ball. So glich Baxevanidis in der 49. Minute zum 3:3 aus. Der VfL hatte nun ein Übergewicht und der SSV kam nicht mehr zur Geltung. Nach einem Freistoß des VfL bekam der SSV Zuffenhausen den Ball nicht richtig geklärt und Mathis Bramkamp, der lauf- und zweikampfstärkste VfL-Akteur, belohnte seine Leistung mit dem 4:3-Siegtreffer (64.). Emanuel Eduardo

Abwechslungsreiche Partie

SGU - TV Zuffenhausen 3:2

Im letzten Heimspiel der Saison gewann die SGU mit 3:2 gegen den TV Zuffenhausen.

Schon nach 60 Sekunden stand Müller acht Meter frei vor dem Tor. Pohl konnte den ersten Schuss abwehren, aber Müller drosch den Nachschuss übers Gehäuse. Drei Minuten später vergab Miniussi die nächste Großchance zur SGU-Führung. Auf der anderen Seite scheiterte Eisen nach 14 Minuten an SGU-Schlussmann Rehm. Dafür ließ Eisen in der 20. Minute Rehm keine Chance und brachte Zuffenhausen in Führung, als er nach einem weiten Einwurf frei zum Abschluss kam. Das Spiel ging weiter hin und her und in der 35. Minute zeigte Schiedsrichter Polat auf den Elfmeterpunkt, nachdem Pfister zu Fall gebracht wurde. SGU-Kapitän Schlick trat an und bezwang mit einem scharf getretenen Ball Torwart Pohl. In der 40. Minute erzielte er sogar sein zweites Tor, als er nach einem langen Ball von Zipperlen einfach draufhielt und der Ball auch unter Mithilfe des Torwartes im Tor einschlug. Kurz vor der Pause gab es Freistoß für die Mannen von Gülec/Wagner zentral vor dem Tor. Schlick war es dann, der diesen ausführte und der Ball im Tor zum 3:1 (44.) einschlug.

In der zweiten Hälfte hatte Zipperlen die Chance auf das 4:1, aber er legte sich den Ball zu weit vor. Auf der anderen Seite stand Albrecht frei vor Rehm, bezwang diesen aber nicht. Zuffenhausen verlangte der SGU alles ab und gab sich nie auf. So erzielte Klose in der 83. Minute den 2:3-Anschlusstreffer. Zuffenhausen drängte bis zum Ende auf den Ausgleich, aber es ergaben sich kaum zwingende Chancen, so dass es beim 3:2 für die SGU blieb.Andreas Pipilikakis