Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) Foto: dpa - dpa

Stuttgart (dpa) - Statt eines Mittelstandsbeauftragten will Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in Kürze einen Technologiebeauftragten berufen. „Nur wenn es uns gelingt, aktuelle Forschungsinnovationen zeit- und anwendungsnah erfolgreich in den Unternehmen zu verankern, können wir unsere Innovationsdynamik weiter steigern“, begründete Hoffmeister-Kraut die Entscheidung in ihrer 100-Tage-Bilanz am Donnerstag. Der neue Posten soll sich insbesondere um die kleineren und mittelgroßen Firmen im Land kümmern.
Das Thema Mittelstand will Hoffmeister-Kraut hingegen wie angekündigt wieder zur Chefsache machen und selbst in die Hand nehmen. „Die Anliegen des Handwerks und des gesamten Mittelstands zu unterstützen, sind in unseren Augen zentrale Aufgabe des Ministeriums, mit mir als erster Ansprechpartnerin“, sagte sie. Insbesondere das Handwerk hatte zunächst kritisiert, dass die neue Landesregierung keinen Mittelstandsbeauftragten schaffen wollte. Handwerkspräsident Rainer Reichhold kündigte an, das konsequente einzufordern. „Das Mittelstandsförderungsgesetz weist den Weg, da werden wir keinen Finger breit 23 nachgeben“, kündigte Reichhold an.