Autos fahren an einer Feinstaub-Messstation in Stuttgart vorbei. Foto: Daniel Naupold/Archiv Foto: DPA - Daniel Naupold/Archiv

Nach dem Auftakt der zweiten Saison für Feinstaubalarm in Stuttgart gibt es vorerst Entwarnung - das Wetter lässt die Werte voraussichtlich nur wenig steigen. Am ersten Wochenende gab es keinen Alarm und auch in der kommenden Woche ist das sehr unwahrscheinlich, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes erklärte. Niederschlag wasche die Atmosphäre rein und spüle den Feinstaub weg. Im Südwesten bleibt es in der kommenden Woche grau. «Bis Ende der Woche wird es sehr wolkenreich mit Regen. Die Sonne ist sehr selten zusehen», sagte der Meteorologe.

Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz verzeichnete am Samstag 26 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft an der Messstelle Neckartor. Das liegt deutlich unter dem Grenzwert von 50 Mikrogramm. Am Vortag waren es noch 42 Mikrogramm des gesundheitsschädlichen Stoffs gewesen. Den Tagesmittelwert veröffentlicht die Behörde immer am darauffolgenden Tag. Steigt die Feinstaub-Konzentration an mehr als 35 Tagen über den Grenzwert, drohen der Stadt Stuttgart Strafzahlungen.

Seit Samstag läuft die zweite Feinstaubalarmsaison. Bei Alarm werden Autofahrer aufgerufen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Zudem sollen sogenannte Komfortkamine nicht angefeuert werden. Die zweite Alarmsaison gilt als letzte Möglichkeit, die anhaltende Luftverschmutzung mit Feinstaub und Stickoxiden noch ohne Verbote in den Griff zu bekommen.