Die Stuttgarter Oper. Foto: dpa - dpa

Stuttgart (ae) - Eine Schlemmertour durch das Bohnenviertel, ein Blick hinter die Kulissen der Oper und ein Probenbesuch bei den Stuttgarter Philharmonikern oder darf es eine Führung durch die Unterwelt sein? Mit welchen Rundgängen und Touren die Besucher 2017 von der Landeshauptstadt begeistert werden sollen, haben gestern Stuttgarts Marketingexperten vorgestellt.

Und die haben sich einiges einfallen lassen, um im kommenden Jahr wieder eher unbekannte beziehungsweise kuriose Seiten der Stadt in den Mittelpunkt zu rücken. „Kleo Immerschön“ beispielsweise kennt sich mit Schönheitshelfern und ihren Entdeckern aus - vom Botox-Erfinder am Kernerplatz bis hin zur ältesten Kosmetikschule Stuttgarts. Bei dieser Tour dreht sich alles um die Schönheit - professionelles Handpeeling inklusive. Der Besuch des Tiefbunkers in Feuerbach zeigt, wie sich auch „Stuttgart im Kalten Krieg“ auf eine mögliche atomare Auseinandersetzung vorbereitet hätte. Beim Stadtspaziergang „Mühlen, Mineralwasser und Majestäten“ lernen die Teilnehmer den Osten Stuttgarts kennen - vom Landhaus des Königs bis zur Arbeitersiedlung. Auch auf die Spuren der russischen Großfürstinnen kann man sich begeben. Die Tour „Warum hat Stuttgart kein Meer“ ermöglicht den Teilnehmern, Zeugnisse der Vergangenheit im Hauptstaatsarchiv unter die Lupe zu nehmen. Um das Bauen der 1920/30er-Jahre geht es bei dem Rundgang „Welterbestätte Le Corbusier-Häuser“. Dieser stellt die Grundsätze für moderne Architektur sowie die Entstehung der Weissenhofsiedlung vor. Wie die Schwabenmetropole klingt, erfahren die Gäste bei „Musik backstage“. Dazu gehören ein Blick hinter die Kulissen der Oper Stuttgart und ein Probenbesuch bei den Stuttgarter Philharmonikern.

Über den Genuss lässt sich nach Ansicht der Marketing-Verantwortlichen die Landeshauptstadt ebenfalls kennenlernen. Und so warten beim „Eventmenü im Bohnenviertel“ Maultaschen, Sekt und Wein auf die Teilnehmer. Sportlich Trainierte können ihre Kondition bei der Tour „Stäffele Extrem“ unter Beweis stellen. Als Belohnung winken zwar keine Medaillen, dafür aber unvergessliche Ausblicke. Die „Freitagsweinprobe“ lädt zum Start ins Wochenende zur Verkostung in die Vinothek des Weinbaumuseums ein. Eine weitere Route - die „Grüne Tour“ - ergänzt das bisherige Angebot der doppelstöckigen Cabrio-Busse: Die rund einstündige Rundfahrt mit acht Haltepunkten passiert unter anderem den Fernsehturm, Stäffele sowie die Standseil- und Zahnradbahn.

Weitere Informationen unter www.stuttgart-tourist.de.