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Stuttgart (dpa/lsw) - Das regenreiche Frühjahr hat das Ergebnis der Getreideernte in diesem Jahr deutlich gedrückt. Mit einem Ertrag von 2,66 Millionen Tonnen sei der langjährige Mittelwert um 12 Prozent verfehlt worden, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Deutliche Einbußen gab es bei Sommergerste, Winterweizen und Hafer; beim Anbau von Wintergerste hatten die Bauern hingegen weniger Pech - hier gab es sogar ein Plus von 1,4 Prozent.
Die Getreidebestände hätten sich zunächst zwar zügig entwickelt, dann jedoch habe Regenfall die weitere Entwicklung nachhaltig beeinflusst, schrieben die Statistiker. „Viele Flächen konnten über Wochen nicht befahren werden, so dass Pflanzenschutzmaßnahmen oft nicht oder nicht termingerecht durchgeführt werden konnten.“ Landesweit sei starker Befall durch Pilze und Viren beobachtet worden.