Foto: Symbolbild DPA - Symbolbild Daniel Bockwoldt

Stuttgart (dpa/lsw) - Trotz interner Streitereien hat die Alternative für Deutschland (AfD) in der Gunst der Wähler in Baden-Württemberg noch zugelegt. In einer am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichten Umfrage von Infratest dimap verzeichnet sie im Vergleich zur Landtagswahl im März ein Plus von 1,9 Prozentpunkten auf 17 Prozent. Die CDU büßt einen Punkt ein und kommt nun auf ein Tief von 26 Prozent. Die Grünen bauen ihre Führungsposition um 0,7 Punkte auf 31 Prozent aus. Die SPD legt um 0,3 Punkte auf 13 Prozent zu, während die FDP 1,3 Punkte verliert und nun bei 7 Prozent steht. Die Linke erreicht 3 Prozent und wäre nicht im Landtag vertreten.
Es handelt sich um eine repräsentative Befragung im Auftrag des Südwestrundfunks und der „Stuttgarter Zeitung“ - die erste seit der Landtagswahl. Gefragt wurde, welche Partei die Befragten wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre.
Die rechtskonservative AfD im Landtag war auseinandergebrochen, weil es Streit um einen inzwischen aus der Fraktion ausgeschiedenen Landtagsabgeordneten gab, dem Antisemitismus vorgeworfen wird. Mittlerweile streben die zwei Fraktionen die Wiedervereinigung an.
Weiteres Ergebnis der Umfrage: Mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sind 80 Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden. Im Vergleich zu seinem Rekordwert kurz vor der Landtagswahl hat er damit zwar um vier Punkte eingebüßt. Er ist aber nach wie vor der beliebteste Ministerpräsident Deutschlands.