Junge Leute sitzen auf einem "Parklet", das eine Autoparkfläche im öffentlichen Raum im Rahmen eines Projekts zu einer Begegnungszone umnutzt. Foto: Marijan Murat/dpa Quelle: Unbekannt

Stuttgart (dpa/lsw) - Wer in Stuttgart einen Parkplatz sucht, dürfte mancherorts künftig auf Liegestühle und Palettentische stoßen. Ein Projekt namens „Parklets“ will die eigentlich für Autos gedachte Fläche zeitweise als Begegnungszone nutzen. Dazu haben Studenten ein Dutzend Parkplätze umgestaltet. Hintergrund ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und dem Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur, das vom Wissenschaftsministerium gefördert wird.
„Parklets“ bieten Stuttgart Orte des urbanen Zusammenlebens und fördern alternative Fortbewegung“, heißt es auf der Internetseite der Macher. Die Stadt befürwortet das Projekt nach eigenen Angaben. Einen Parkschein müssen die Besucher nicht ziehen: „Wir sind in diesem speziellen Fall davon ausgenommen“, sagte Mit-Initiator Basil Helfenstein. Rollrasen, Bretterbuden und Stühle sollen bis Mitte September stehenbleiben. Das Konzept gibt es auch in anderen Städten. Etwa in Berlin wird stellenweise gepicknickt statt geparkt.