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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der Vermissten im Südwesten ist sprunghaft angestiegen. Anfang Januar dieses Jahres waren 1297 Menschen verschwunden, wie ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) in Stuttgart erklärte. Zum Vergleich: Am 1. Januar 2015 waren 807 Personen als vermisst gemeldet. Sowohl die Anzahl der Jugendlichen als auch die der Kinder habe sich erhöht, was auch mit dem Anstieg der Flüchtlingszahlen zusammenhänge.
Diese Tendenz ist bundesweit erkennbar: Weil zuletzt mehr unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Deutschland kamen, ist die Zahl der vermissten Jugendlichen dem Bundeskriminalamt (BKA) zufolge stark gestiegen. Die Ermittler vermuten, dass viele von ihnen etwa zu Verwandten weiterziehen, möglicherweise ins Ausland.