Es gibt mehr Biertische auf dem Wasen, vor allem aber mehr Polizei Foto: Archivbild dpa - Archivbild dpa

Es gibt mehr Biertische auf dem Wasen, vor allem aber mehr Polizei: Die Sicherheit vor Anschlägen ist zum Start von Deutschlands zweitgrößtem Volksfest das bestimmende Thema in Stuttgart

Es gibt mehr Biertische auf dem Wasen, vor allem aber mehr Polizei: Die Sicherheit vor Anschlägen ist zum Start von Deutschlands zweitgrößtem Volksfest das bestimmende Thema in Stuttgart.
Stuttgart (dpa/lsw) - Countdown für das 171. Cannstatter Volksfest: Von Freitag an werden bis zum 9. Oktober bis zu vier Millionen Besucher auf Deutschlands zweitgrößtem Volksfest auf dem Stuttgarter Wasen erwartet, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten. Ganz oben auf der Liste der Neuerungen steht die Sicherheit: An den Zugängen werden doppelt so viele Beamte eingesetzt wie üblich. Zudem liegt die Videoüberwachung des Festplatzes erstmals in den Händen der Polizei. Mehr als zehn Kameras stehen bereit.
Eine konkrete Gefährdungslage gebe es aber nach wie vor nicht, hieß es bei der Polizei. Auf eine Einzäunung des Festgeländes am Neckar und auf ein generelles Rucksackverbot wie beim Münchner Oktoberfest habe man verzichtet. Rucksäcke würden aber kontrolliert. „Lassen Sie die Dinge daheim, die Sie nicht unbedingt brauchen“, sagte Andreas Kroll vom Veranstalter in.Stuttgart.
Die beiden markanten Riesenräder stehen, Hunderte Bierbänke sind am Boden verschraubt, die Fahrgeschäfte drehen Proberunden: 148 Schausteller, 125 Gastronomen und 59 Marktkaufleute sind nahezu bereit. Im vergangenen Jahr kamen knapp vier Millionen Besucher. Diese werden auch diesmal wieder erwartet, wenn das Wetter mitspielt, wie Kroll sagte. „Und da sieht es ja ganz gut aus.“ Zum Fassanstich am Freitag (15.00 Uhr) haben sich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und sein Vize Thomas Strobl (CDU) angekündigt.
Die Zahl der Plätze in den großen Bierzelten wurde nach Angaben der Festwirte auf mehr als 35 000 erhöht. Wer dort mit einer Maß Bier Platz nehmen will, muss aber tiefer in die Tasche greifen: Erstmals liegt der Preis für eine Maß knapp über zehn Euro - im Schnitt 30 Cent mehr als im Vorjahr. Damit liege man aber immer noch unter dem Literpreis auf dem Münchner Oktoberfest mit bis zu 10,70 Euro, betonte Festwirte-Sprecher Werner Klauss.