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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern aus Baden-Württemberg steigt - trotz vieler Fehlversuche. In den ersten acht Monaten des Jahres wurden 2401 Menschen abgeschoben. Das sind fast so viele wie im ganzen vergangenen Jahr mit insgesamt 2449 Rückführungen. Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte entsprechende Zahlen der „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag). Allerdings wollte das Land von Januar bis Ende August eigentlich 4850, also fast doppelt so viele Menschen, zurückschicken. In 2449 Fällen scheiterte das Vorhaben aber.
Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, vor allem abgelehnte Asylbewerber, die bereits in Kommunen lebten, tauchten bei einer anstehenden Abschiebung unter. Andere Hindernisse seien gesundheitliche Probleme der Asylbewerber, fehlende Reisedokumente oder kurzfristig eingereichte Härtefall-Anträge.