Stuttgart (red) - In Stuttgart sollen künftig 1800 Wohnungen pro Jahr neu gebaut werden, 600 davon im geförderten Wohnungsbau. Auf diese Eckpunkte hat sich das „Bündnis für Wohnen“ geeinigt (wir berichteten). Die Strategie hat Oberbürgermeister Fritz Kuhn gestern im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen erläutert - das Gremium stimmte ihr mit breiter Mehrheit zu. Kuhn würdigte das Bekenntnis aller Akteure zum sozialen Wohnungsbau. Es sei ein „politischer Erfolg, weil sich alle bewegt haben“. Der OB stellte im Ausschuss auch klar: „Wir werden nicht auf dem Acker neue Wohnungen bauen.“ Bau- und Umweltbürgermeister Peter Pätzold fügte an, Grünflächen dienten nicht nur zur Erholung, sondern seien auch städtebaulich und klimatologisch wichtig. Hingegen fordern sowohl der Mieterverein als auch der Eigentümerverein Haus & Grund die Stadt auf, ihr Konzept der Innen- vor Außenentwicklung auf den Prüfstand zu stellen und mehr Flächen für den Wohnungsbau auszuweisen. Der Ausschuss für Umwelt und Technik wird sich am Dienstag, 26. Juli, weiter mit der Thematik befassen. Der Gemeinderat noch vor der Sommerpause, in der Sitzung am 27. Juli, das Konzept verabschieden.