Nach dem ersten Teststück startet in Stuttgart nun der Aufbau einer kompletten Mooswand im Kampf gegen Feinstaub. Foto: Marijan Murat Foto: DPA - DPA

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Experiment mit Deutschlands erster Mooswand gegen Feinstaub soll nach Angaben des Landes bis Jahresende erste Ergebnisse liefern. „Wir sind selber gespannt auf die Messungen“, sagte Ministerialdirektor Uwe Lahl am Freitag an der 300 Quadratmeter großen Mooswand, mit der unweit von Deutschlands schmutzigster Kreuzung am Neckartor die Luft gereinigt werden soll. Experten gehen davon aus, dass die feingliedrige Landpflanze Feinstaub und Stickoxid binden und zum Teil abbauen kann. Der Gemeinderat stellte für den Versuch 388 000 Euro bereit, das Land 170 000 Euro. Am Freitag wurde erneut Feinstaubalarm ausgerufen: Ab Sonntagfrüh sind Autofahrer aufgerufen, zur Luftreinhaltung auf Busse und Bahnen umzusteigen.