Oscar-Trophäen, aufgenommen in einem Souvenir-Geschäft in Los Angeles Foto: Archivbild: dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Eyecatcher ist da: Für die weltweit erste umfassende Ausstellung über den schwäbischen Hollywood-Erfinder Carl Laemmle ist ein über 85 Jahre alter Oscar nach Stuttgart gebracht worden. Eine Kurierin brachte die etwa 30 Zentimeter große vergoldete Statue in einem Spezialkoffer zum Haus der Geschichte, wie Kurator Rainer Schimpf am Mittwoch berichtete. Den Koffer habe die Kurierin nicht aus den Augen gelassen. Er flog Business-Class auf einem eigenen Sitz von Los Angeles ins Schwäbische.
Anlässlich des 150. Geburtstags des Schwaben Carl Laemmle zeigt das Haus der Geschichte von 9. Dezember an die Ausstellung „Ein jüdischer Schwabe erfindet Hollywood“. Der Oscar aus dem Archiv der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ ging 1930 an den Regisseur Lewis Milestone für den Film „Im Westen nichts Neues“. Laemmle bekam damals als Präsident der Universal Studios für den gleichen Film auch einen Oscar „Bester Film“ - dieser ist jedoch verschollen. Er produzierte wenig später Filmklassiker wie „Dracula“ oder „Die Mumie“.