E-Taxis sind noch die Ausnahme in Stuttgart. Foto: Dekra Quelle: Unbekannt

Stuttgart (red) - Die Landeshauptstadt will ihre Vorreiterrolle bei der Elektromobilität weiter ausbauen. Dazu wurden im Doppelhaushalt 2016/2017 Mittel für ein Elektro-Taxi-Förderprogramm eingeplant. Jetzt hat auch der Bund der Elektromobilität in Stuttgart seine Unterstützung zugesagt.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat der Abteilung Mobilität einen Förderbescheid überreicht, der eine Studie zu Elektro-Taxis finanzieren soll. Im Zentrum sollen die Entwicklung eines Förderprogramms und die Suche nach geeigneten Standorten für Taxi-Schnell-Ladestationen stehen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt die Studie mit 64 000 Euro und übernimmt damit 80 Prozent von den insgesamt 80 000 Euro anfallenden Kosten, teilte die Stadt gestern mit.

Wolfgang Forderer, Leiter der Abteilung Mobilität der Landeshauptstadt, sagte: „Mit dem Förderbescheid des Bundes kann das Projekt jetzt starten und konkrete Formen annehmen.“ Im Taxigewerbe gebe es besondere Anforderungen an die E-Mobilität, aber auch eine besondere Chance, die nachhaltige Mobilität voranzutreiben und so einen Beitrag zur Luftreinhaltung zu leisten. „In Stuttgart haben wir ja bereits einige elektrische Fahrzeuge im Taxibetrieb - teilweise aus einem Schaufensterprojekt, teilweise unterstützt durch Kaufzuschüsse des Landes“, betonte der städtische Mobilitätsexperte. Es habe sich gezeigt, dass ein lokal emissionsfreier Taxibetrieb möglich sei, aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssten, so Forderer. Der hohe Kaufpreis der Elektroautos sei dabei ebenso ein Thema wie schnelle Lademöglichkeiten in Nähe der Taxistände. Für beide Probleme soll das E-Taxi-Förderprogramm Lösungen aufzeigen, und dabei an die bisher gewonnenen Erkenntnisse anknüpfen.