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Stuttgart (dpa/lsw) - Die desaströsen Ergebnisse der jüngsten Bildungsstudie haben im Parlament zur Debatte um die Verantwortung dafür geführt. Die grün-rote Vorgängerregierung habe die Schulen unter Druck gesetzt und mit den Folgen ihrer Reformen allein gelassen, sagte CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart am Mittwoch in Stuttgart. Der „Sündenfall“ habe 2011 mit der Regierungsübernahme durch Grün-Rot begonnen. Der SPD-Bildungsexperte Stefan Flust-Blei wies das zurück. Er erinnerte daran, dass Hintergrund der Resultate der IQB-Bildungsstudie von der ehemaligen Kultusministerin Annette Schavan (CDU) verantwortete Bildungsplan aus dem Jahr 2004 sei.
Laut der Studie des Instituts für Qualität im Bildungswesen (IQB) sackt der einstige Primus Baden-Württemberg im Ländervergleich auf hintere Ränge ab: Von Platz 2 im Fach Deutsch beim Zuhören rutschten die Neuntklässler im Land auf Platz 14, beim Lesen von Platz 3 auf Platz 13 und bei der Orthografie vom zweiten auf den zehnten Rang.