Dieter Buck stellt das „Stuttgarter Wanderbuch“ vor. Foto: Olbort Quelle: Unbekannt

Stuttgart (jo) - In seinem neuen Wanderführer beschreibt der gebürtige Stuttgarter Dieter Buck 24 Routen durch und um die Landeshauptstadt. Die Besonderheit: Alle Ausgangspunkte und Ziele sind mit den Bussen und Bahnen der Stuttgarter Straßenbahn AG (SSB) erreichbar.

Wandertouren im Grünen, etwa auf der Alb oder im Schwarzwald, sind oft mit langen Anfahrtszeiten im Reisebus oder dem Auto verbunden. Wer drei oder vier Stunden unterwegs ist, dem vergeht oft die Lust an einem Ausflug. Warum dann nicht erkunden, was direkt vor der Tür liegt? Im „Stuttgarter Wanderbuch“ beschreibt Dieter Buck Wanderstrecken, die durch die Innenstadt, rund um die Stadtteile und raus in die nahe gelegenen Wälder oder Weinberge führen. Ein Rundgang stellt etwa die architektonischen Besonderheiten im Stuttgarter Westen vor. Typisch für den Stadtteil sind Elemente aus Jugendstil und Neugotik an vielen Häuserfassaden sowie die Johanneskirche am Feuersee.

Andere Strecken führen durch Bad Cannstatts Altstadt, auf dem Blaustrümpflerweg rund um Heslach, über den Monte Scherbelino nach Feuerbach oder zur Burgruine nach Hofen. Dabei sind die Wanderungen so geplant, dass Ausgangspunkt und Ziel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sind. „Man steigt aus, wandert und fährt wieder nach Hause.“ Die zwei bis 14,5 Kilometer langen Strecken benötigen einen Zeitaufwand von einer bis zu sechs Stunden und sind in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt - so sind Spaziergänge und Tagesausflüge planbar.

Der Autor ist gebürtiger Stuttgarter und kennt die Stadt und ihre Umgebung wie seine Westentasche. Als Kind verbrachte er viel Zeit rund um den Bärensee und an der Solitude. „Da bin ich mit dem Rad hingefahren und habe meine ‚Lägerle‘ im Rotwildpark gebaut.“ Die erste längere Strecke hat er als 15-Jähriger bei einer Maiwanderung zum Katzenbacher Hof zurückgelegt. Im Laufe der Jahre hat Buck Stuttgarts Wanderwege Stück für Stück erkundet. „Anfangs waren für mich viele Gegenden ein böhmisches Dorf.“

Mit dem Wanderführer will er Routen vorstellen, die nicht jeder kennt, wie eine Strecke rund um den Stadtteil Sillenbuch. Der acht Kilometer lange Weg führt an historischen Häusern vorbei, über den Eichenhain Richtung Wald. Aber auch bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Fernsehturm, die Grabkapelle auf dem Württemberg oder die Springbrunnen am Schlossplatz werden beschrieben. „Das Buch soll Stadtplan, Wanderkarte und ein Verzeichnis der Sehenswürdigkeiten in einem sein.“