Viel zu zählen für die Zollbeamten: 31.000 Schmuggelzigaretten versteckten sich in zwei Reisekoffern. Foto: Polizei - Polizei

Stuttgart (pol) - Zollbeamte am Stuttgarter Flughafen haben gestern den Einfuhrschmuggel von 31.000 Zigaretten verhindert. Die Schmuggelzigaretten befanden sich in zwei Koffern, die einer 29-jährigen Reisenden aus Russland gehörten. Die Frau war samt Gepäck von Moskau über Frankfurt nach Stuttgart geflogen. Nach der Ankunft ließ sie ihre Koffer auf dem Gepäckband liegen und verließ die Halle zunächst ohne das Gepäck. Anschließend meldete sich die Frau beim Lost & Found Schalter des Flughafens, um dort das Fehlen ihres Gepäcks zu reklamieren. Die Mitarbeiter des Flughafens händigten ihr die beiden Koffer aus und die Reisende verließ die Gepäckausgabehalle ein zweites Mal durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren. Hier wurde die 29-Jährige durch Zollbeamte angesprochen und zu einer Kontrolle in das Zollbüro gebeten. Die Zöllner entdeckten laut Polizei in den beiden Koffern insgesamt 155 Stangen Zigaretten verschiedener Marken mit russischen Steuerzeichen. Die Zigaretten wurden von den Beamten sichergestellt und gegen die Reisende wurde wegen des gewerblichen Schmuggels der Tabakwaren ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf knapp 5000 Euro. "Augenscheinlich versuchte die Schmugglerin den Zoll zu täuschen, indem sie ihre Koffer als verloren meldete und dann erst nach allen anderen Reisenden den grünen Ausgang passierte", resümiert Thomas Seemann, Pressesprecher des Hauptzollamts Stuttgart.