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Bei der 24-Stunden-Twitter-Aktion der Bundespolizei in Stuttgart haben drei ausgeschlafene Beamte am frühen Sonntagmorgen die Nachtschicht des «Social Media Teams» abgelöst. Der Dienst für das Team Zwei lief ruhig an: «#ErstmalNeMaßKaffee». 

Zwölf Stunden lang hatten die ersten drei Kollegen den Sondereinsatz zum Cannstatter Volksfest mit Extra-Tweets begleitet. Vor allem bei der Rückreise vieler Festbesucher gegen Mitternacht hatten die Beamten nach eigenen Angaben alle Hände voll zu tun mit Prügeleien unter Bekannten wie Fremden, Falschfahrern im Zug oder Langfingern bei der Arbeit. 

Bei einer Mehrheit der Tweets, die zeitweise im Zehn-Minuten-Takt mit einer wachsenden Follower-Gemeinde (Stand am Sonntag um 9.00 Uhr: 5912) geteilt wurden, freuten sich viele Nutzer lesbar über den Wortwitz der Ordnungshüter. Das Abführen eines Pöblers mit Handschellen gefällt wegen des Hashtags «WalkOfShame». Einen Fall des Wildpinkelns am Bahnhof kommentiert ein Beamter etwa so: «Wer ganz ungeniert zwischen Dienstfahrzeuge uriniert, der 35 EUR ärmer wird.» Dutzende Kurznachrichten später gaben die Bundespolizisten dann um 5.11 Uhr einen Zwischenstand: «Die Zahl der Übernachtungsgäste in Stuttgart steigt, zumindest in unserem Revier.» 

Die Twitterteams sind gemeinsam mit den Einsatzkräften unterwegs und berichten auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bei @bpol_bw.