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Rottenburg-Baisingen (pol) - Bei einer Frontalkollision mit einem Lkw hat am Montag, gegen 11.15 Uhr, auf der L 1361 zwischen Ergenzingen und Nagold im Bereich der Abzweigung nach Baisingen ein 21-jähriger Pkw-Lenker sein Leben verloren, so die Polizei. Der aus einer Esslinger Kreisgemeinde stammende Mann war mit einem Renault Megane in Fahrtrichtung Nagold unterwegs. Kurz vor der Abzweigung nach Baisingen kam er aus bislang noch ungeklärter Ursache plötzlich nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Lkw mit Anhänger. Der Renault wurde durch den Aufprall zurückgeschleudert, drehte sich und kollidierte anschließend noch mit einem ihm nachfolgenden VW Golf. Der 21-jährige, angegurtete Renault-Fahrer wurde in dem Pkw eingeklemmt und starb sofort an seinen schweren Verletzungen. Die Feuerwehr musste den Verstorbenen aus seinem Wagen bergen. Der mit Holzpellets beladene Lkw einer Nagolder Firma kam aufgrund der Kollision komplett von der Fahrbahn ab. Der Rettungsdienst brachte den leicht verletzten, 53-jährigen Fahrer in ein Krankenhaus. Die Ladung musste zunächst von der Halterfirma umgeladen werden, bevor das Fahrzeug, an dem vermutlich Totalschaden entstand, von einem Abschleppunternehmen mit einem Masterlift geborgen werden konnte. Der Fahrer des leicht beschädigtenVW Golf blieb wie der Fahrer eines Peugeot, der noch über Fahrzeugtrümmer fuhr und einen Reifenschaden erlitt, unverletzt. Die L 1361 ist derzeit (Stand 16 Uhr) noch immer gesperrt. Es ist davon auszugehen, dass sei noch eine bis eineinhalb Stunden andauern wird. Die Straßenmeisterei hat eine Umleitung eingerichtet. Zur Reinigung der Fahrbahn muss eine Spezialfirma hinzugezogen werden. Wegen des aus dem Lkw teilweise auch ins Erdreich ausgelaufenen Öls war ein Vertreter des Umweltamts des Landratsamts Tübingen vor Ort. Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden wird auf rund 155.000 Euro geschätzt. Die Verkehrspolizei Tübingen hat die Ermittlungen zur Unfallursache direkt an der Unfallstelle übernommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Warum der 21-Jährige auf die Gegenfahrbahn geriet, ist noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Hier gehen auch die Schilderungen der bisherigen Zeugen auseinander. Noch unklar ist, ob der Renaultfahrer als erstes Fahrzeug einer Kolonne in Richtung Nagold fuhr oder ob er aus der Kolonne heraus nach links auf die Gegenfahrbahn wechselte. Deshalb bittet die Verkehrspolizei mögliche Zeugen, die bislang noch keinen Kontakt mit der Polizei hatten, sich unter Tel. 07071/972-8660 zu melden