(if) - In Hofen, insbesondere in Alt-Hofen, gibt es nicht nur Probleme mit Schleichverkehr, wie kürzlich in der Guibalstraße beschrieben, auch einen großen Parkdruck. Jetzt hat der Bezirksbeirat Mühlhausen dazu einen Antrag der CDU verabschiedet.

Dabei machen die Christdemokraten darauf aufmerksam, dass sie von der Stadtverwaltung Auskunft über den aktuellen Stand der legalen Parkmöglichkeiten im alten Ortskern von Hofen möchten sowie die seitherige Handhabung beim „Falschparken“. Auch wollen sie die Möglichkeiten zur Ausweitung der legalen Parkflächen wissen, gegebenenfalls mit einer Anwohner-Regelung. Als Begründung nennen die Christdemokraten, dass der alte Ortskern von Hofen, speziell im Bereich Guibal-, Faßnacht-, Scillawald-, Hartwald- und Wolfgangstraße durch kleinräumige Bebauung und enge Straßen gekennzeichnet ist. So seien Garagen und Stellplätze praktisch nicht vorhanden. Ein Teil der Straßen sei als Spielstraße ausgewiesen, teilweise nicht durchgängig. Dort seien nur sehr wenige Parkplätze als solche markiert. Der Parkdruck sei durch die Anwohner relativ hoch. Die Situation werde noch verschärft, so die Christdemokraten, durch die wöchentlichen Proben des Musik- oder Gesangvereins, Veranstaltungen im Gemeindehaus oder durch die Besucher der Wallfahrtskirche St. Barbara.

CDU-Bezirksbeirätin Heike Funk erklärte, die Situation sei seit Jahren zu beobachten. Johannes Jäger (SPD) bat darum, im Technischen Ausschuss eine Ortsbegehung mit Mitarbeitern des Amts für öffentliche Ordnung und des Tiefbauamts durchzuführen. Funk plädierte dafür, erst einmal die Unterlagen der Stadt anzufordern und dann über konkrete Schritte auch mit den Anwohnern zu sprechen. Monika Kurfeß betonte, dass sich der Antrag darauf erstreckt, wie es seither gehandhabt wurde.

Berthold Petri (CDU) erklärte, Hofen sei verkehrsmäßig ein schwieriges Pflaster. Er plädierte dafür, erst einmal Informationen einzuholen und dann zu schauen, wie das Verkehrs- und Parkkonzept für Hofen gestaltet werden kann. Auch Tilman Efinger (Grüne) sprach sich für den CDU-Vorschlag aus. Johannes Schlichter (CDU) sagte, im Grunde sei sich der Bezirksbeirat einig, dass in Hofen eine sehr prekäre Situation herrsche. Deshalb solle erst der Stand ermittelt und dann mit den Betroffenen diskutiert werden, wie es zu lösen sei. Einstimmig wurde der Antrag verabschiedet.

Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann erklärte dazu, dass auch die Schreiben der Anwohner dabei berücksichtigt werden. Dabei ging es um die Bereiche Guibal- und Scillawaldstraße, für die ein Verkehrskonzept und mehr Parkplätze gefordert werden.