(if) - Die SWSG blickt auf Bauten in Mühlhausen in der Arnoldstraße, in Neugereut, in Freiberg und in Mönchfeld. SÖS-Linke hatten im Bezirksbeirat Mühlhausen nach den geplanten Mieterhöhungen gefragt. Nun gab es Antworten vom SWSG-Geschäftsführer.

Samir Sidgi, kaufmännischer Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärte dem Gremium, dass sich bei den 18 000 Wohnungen der SWSG die Mieterhöhung an den ortsüblichen Vergleichsmieten orientiere. Eine Mieterhöhung erfolge alle drei Jahre. Am 1. Juli diesen Jahres werde es die nächste Erhöhung geben, sie werde bei sechs Prozent gekappt, maximal 35 Euro monatlich. Bei frei finanzierten Wohnungen werde der Mittelwert der Mietspiegel verwendet, bei öffentlich geförderten Wohnungen die Satzungsmiete.

Die Steigerung der Miete betrage 5 Prozent, pro Jahr 1,63 Prozent in den drei Jahren. Das Jahresergebnis der SWSG sei zufriedenstellend, so Sidgi, dies sei auch notwendig, um die Investitionen abzusichern. Die durchschnittliche Kaltmiete bei der SWSG betrage 6,92 Prozent. Man könne unterschiedlicher Meinung sein über die Mieterhöhung, so Sidgi. Das kommunale Unternehmen brauche die Gelder für Investitionen und zur Quartiersentwicklung.

Zum Vorwurf, dass es Wohnungen für 12 Euro pro Quadratmeter im Angebot der SWSG gebe, sagte Sidgi: Es handele sich nur um fünf Wohnungen dieser Art, daneben gebe es welche für 7,50 Euro. „In dem Fall haben wir und für eine Quersubventionierung entschieden.“ Er verwies darauf, dass in Neubauten in der Talstraße Wohnungen für 6,80 Euro angeboten würden und Auf der Steig 100 frei finanzierte Wohnungen für 10,50 Euro und 6,70 Euro übergeben werden. In der Lübecker und Dessauer Straße im Hallschlag gebe es, öffentlich gefördert, Mieten für 8 Euro den Quadratmeter und frei finanziert für 11 Euro, die 2018/19 fertig sein werden.

Antragssteller Reiner Hofmann (SÖS/Linke) fragte nach, was die SWSG unter „mittleren Einkommen“ verstehe. Er verwies auf den ständig steigenden Mietspiegel und dass die SWSG so immer Erhöhungspotenzial habe. Dem widersprach Sidgi: „Wir sind nicht ursächlich für die Erhöhung des Mietspiegels.“ Und die Einkommensgrenzen für mittlere Einkommen lege die Stadt Stuttgart fest. Im frei finanzierten Bereich versuche die SWSG, den Mittelwert des Mietspiegels nicht zu überschreiten.

In Neubauten sei es der Mittelwert der Bauwerksklassen Richtwert. „Wir müssen darauf achten, dass Investitionen kostendeckend sind“, erklärte Sidgi dem Bezirksbeiratsgremium. Der Jahresüberschuss werde wieder investiert. Jeder Interessierte könne in die Bilanz schauen, was mit den Geldern gemacht werde.