Der Stadtbezirk Mühlhausen wird sauberer. Erstmals haben nicht nur Freiwillige in Neugereut geputzt, sondern auch in anderen Stadtteilen. Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann freut sich über das gestiegene Interesse und Engagement. 1420 Menschen haben mitgemacht.
So wurden kürzlich im Bezirksbeirat auch finanzielle Mittel freigegeben für die Beteiligten, um sie mit Vesper und Getränk zu versorgen. Insgesamt zählte Bohlmann 1420 Teilnehmer, davon 581 aus Neugereut und 831 aus den anderen Stadtteilen des Stadtbezirks. Bisher war immer nur Neugereut bei den Putz-Aktionen vertreten. Jetzt hat die Idee auch andere Stadtteile begeistert. „Ich finde es eine tolle Sache“, so Bohlmann im Bezirksbeirat. Als Auftrittsbonbon gab es dieses Jahr pro Teilnehmer maximal zwei Euro Verpflegungspauschale. Auch Schulen haben mitgemacht. „Den Schülern hat es Spaß gemacht“, sagt der Bezirksvorsteher. „Wir sind auf einem guten Weg“, bilanziert der Schultes und dankte allen, die teilgenommen haben. An den Putzaktionen haben 43 Flüchtlinge in Neugereut mitgemacht, in Hofen 10, ebenso 355 Schüler der Herbert-Hoover-Schule in Freiberg. Auch an der Mönchfeldschule wurde fleißig um die Schule herum bis zum Bezirksamt mit 115 Teilnehmern geputzt. Auch der Bürgerverein Hofen war aktiv und hat rund um die Burgruine sauber gemacht und den Müll aufgelesen. Das Eschbach-Gymnasium war in Freiberg mit 310 Beteiligten im Einsatz. 302 Jörg-Ratgeb-Schüler in Neugereut machten mit und 198 Teilnehmer der Pelikanschule. Der Kindergarten „Oase“ war in Neugereut mit 36 Teilnehmern dabei. Eine erste Erfolgegeschichte. Im Frühjahr hatte Bohlmann extra dazu aufgerufen, dass sich noch weitere Bürger dazu anmelden. Er freut sich und hofft, dass diese Beispiele „Schule machen“ im wahrsten Sinne. So haben sich ja einige Schüler ansprechen lassen. „Den Kindern hat es gefallen“, weiß der Schultes. Somit hat die Aktion einen pädagogischen Nutzen. Immer wieder hatte es Klagen über viel Müll gegeben. Bei der Bürgerversammlung in Mühlhausen wurde das Thema angesprochen. Bürger klagten, dass auch junge Menschen sich nicht ansprechen ließen und achtlos ihren Abfall wegwerfen. Die Let’s Putz-Aktion hat gezeigt, so Bohlmann, dass sich doch mehr aktivieren lassen. Der Schultes könnte sich vorstellen, dass sich weitere Vereine ansprechen lassen, um im kommenden Jahr an der Aktion teilzunehmen.