Und hier ist der Bau des Trennbauwerks auf Höhe des Gebäudes Mönchfeldstraße 60 zu sehen. Foto: Ingenieurbüro diem.baker Quelle: Unbekannt

In Mühlhausen entsteht in der Nähe der Mönchfeldstraße seit Oktober vergangenen Jahres ein neuer Regenüberlaufkanal. „Die Arbeiten gingen zügig voran. Die Firma hat bis zum 22. Dezember 2016 gearbeitet. Aktuell ruht die Baustelle, soll aber ab dem 9. Januar wieder anlaufen“, erklärt Wilfried Gaugele vom Tiefbauamt.

Von Iris Frey

So wurde in den letzten Wochen und Monaten schon einiges geschafft: Der tiefe Schacht ist erstellt, ebenso der größte Teil des Staukanals DN 3000, wie Gaugele berichtet. Vor der Winterpause hat die Firma am Trennbauwerk gearbeitet, dieses ist aber noch im Rohbaustadium. Außerdem hat die Baufirma schon Teile des Zulaufkanals parallel zur Mönchfeldstraße hergestellt. Die Bauarbeiten sollen schneller fertig sein, als ursprünglich geplant worden war. Sofern es nicht noch zu irgendeiner nicht vorhersehbaren Verzögerung kommt, möchte die Baufirma bis April ihre Arbeit überwiegend fertiggestellt haben, erklärt Gaugele.

Mitte November haben Bagger die großen Rohre in die Baugrube gehoben. Mitte Dezember war schon einiges von der Kanalbaustelle zu sehen, auch der Bau des Trennbauwerks auf Höhe des Gebäudes Mönchfeldstraße 60, berichtet Gaugele. Zuerst sollte der Bau im Sommer vergangenen Jahres starten. Dann begann das 3,6 Millionen Euro teure Bauprojekt am 24. Oktober. Dass der Feuerbach immer wieder an der Kapazitätsgrenze ist, weiß nicht nur der Vorsitzende des Bürgervereins, Heinz Morhard. Jetzt soll der alte Überlauf durch einen neuen ersetzt werden.

Das Wasser wird unter dem Eschbachwald zum Feuerbach durchgeleitet und dann zum Stollen und zum Klärwerk. Der neue Kanal ist ein Stau-, ein Schmutzwasser- und ein Überlaufkanal. Dann folgt laut Verwaltung ein Absturzschacht, der 16 Meter tief ist, so Gaugele. Zuerst war geplant, dass ein Tunnel bergmännisch erstellt wird. Doch nun geht es in offener Bauweise durch ein Nebenangebot einer Firma, das für die Stadt wirtschaftlicher ist. Auch wird ein Betriebsgebäude für Mess-Einrichtungen gebaut. Das Einzugsgebiet beträgt 36 Hektar. Es geht bei dem Kanal um einen Zufluss von 3556 Liter pro Sekunde und ein Stauvolumen von 650 Kubikmeter. Der Regenüberlaufkanal soll 100 Meter lang sein. Der Regenüberlaufkanal werde statt 4,5 Millionen nur 3,6 Millionen Euro kosten. Der alte Regenwasserkanal soll noch dieses Jahr rückgebaut werden. In einem zweiten Schritt folgen dann die Naturschutzmaßnahmen.