Das Ganztagesschulangebot für die beiden Stadtteile Freiberg und Mönchfeld wird am Standort Mönchfeld realisiert, der frei werdende Platz am Schulzentrum Freiberg für die anderen drei Schulen genutzt. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - In Freiberg und Mönchfeld gibt es, was die Schulen betrifft, einige Veränderungen. Das große neue Struktur-Konzept ist der Campus, der in Freiberg entwickelt werden soll. Karin Korn vom Schulverwaltungsamt erklärt, wie.

Seit dem Schuljahr 2015/2016 bildet die Werkrealschule der Herbert-Hoover-Schule keine Eingangsklasse mehr, die Schulart läuft in den nächsten Jahren somit sukzessive aus. Im April hat der Gemeinderat zudem die Zusammenlegung der beiden Grundschulen Herbert-Hoover-Schule und Mönchfeldschule am Standort in Mönchfeld beschlossen. Im Schulzentrum Freiberg verbleibt eine einzügige Außenstelle der fusionierten „Herbert-Hoover-Schule“ im Halbtagesbetrieb. Es wird geprüft, ob diese zusammen mit der Kreuzsteinschule in einem Gebäude untergebracht werden kann. Am Standort in Mönchfeld ist räumlich eine dreizügige Grundschule vorgesehen und wird hier künftig für die beiden Stadtteile Freiberg und Mönchfeld das Ganztagsschulangebot konzentriert. Vom Schuljahr 2017/2018 an werden deshalb sukzessive jeweils die einzuschulenden Grundschüler mit Ganztagesbedarf in der dreizügigen Schulanlage in Mönchfeld respektive Grundschüler mit Halbtagesbedarf in der einzügigen Außenstelle in Freiberg eingeschult.

Das bisherige Gebäude der Herber-Hoover-Schule auf dem Campus wird somit in den nächsten Jahren weitestgehend frei. Das Schulverwaltungsamt befindet sich hinsichtlich einer Nachnutzung des Gebäudes beziehungsweise einer neuen Raumaufteilung innerhalb des Schulzentrums im Gespräch mit den Schulen auf dem Campus. Insbesondere die Bertha-von-Suttner-Schule und das Eschbach-Gymnasium aber auch die Helene-Fernau-Horn-Schule haben zusätzliche Raumbedarfe. Es soll eine Gemeinschaftsschule entstehen. Korn führt aus, wie weit da die Schritte, sind: Die Bertha-von-Suttner Gemeinschaftsschule ist im Schuljahr 2016/2017 mit drei Klassen in Klassenstufe 5 als Gemeinschaftsschule gestartet. So wie sich die Gemeinschaftsschule Jahr für Jahr aufbaut, läuft die Realschule in den nächsten Jahren aus.

Dort wird für den Campus eine Mensa gewünscht. Das Hochbauamt wurde mit der Planung und Umsetzung einer Mensa beauftragt. Diese Mensa ist für die Verpflegung der Gemeinschaftsschüler und -schülerinnen sowie für die Schüler und Schülerinnen der Helene-Fernau-Horn-Schule vorgesehen. Es stehen hierfür Mittel in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Eschbach-Gymnasium gibt es bereits im Bestandsgebäude einen Speisebereich. Container sind inzwischen für das Gymnasium aufgebaut. Die Container werden vom Gymnasium und der Gemeinschaftsschule genutzt und verbessern somit in den nächsten Jahren die Raumsituation auf dem Campusareal, so Korn.

Derzeit gibt es keine Pläne für einen weitergehenden Ausbau des Gymnasiums. Im Zuge der räumlichen Neuordnung auf dem Campus wird jedoch eine räumliche Verbesserung auch für das vierzügige Gymnasium angestrebt. Primär geht es derzeit, so Korn, um die Umsetzung der vorliegenden Gemeinderatsbeschlüsse, also den Aufbau und die räumliche Versorgung der Gemeinschaftsschule, das Auslaufen der Werkrealschule und die gleichzeitige teilweise Verlagerung der Herbert-Hoover-Grundschule nach Mönchfeld. Diese Schritte und die räumlichen Folgen müssen zunächst mit den Schulen abgestimmt werden, erklärt Korn.