(ede) - Im kommenden Jahr sollen in 60 Wohnungen in der Wallen-steinstraße die Leitungen für Frisch-, Kalt-,Warm und Abwasser erneuert werden. Die in die Jahre gekommenen Faserzementrohre werden ausgetauscht - im bewohnten Zustand. Ob die Rohre das krebserregende Asbest enthalten, sollen Untersuchungen zeigen. „Die sind noch nicht abgeschlossen“, erläutert Michael Rosenberg-Pohl, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Münster.
Die Planungen für die Modernisierungen der Wohnungen in der Wallensteinstraße 25 laufen bereits seit Jahren. „Einiges wurde bereits umgesetzt“, so Rosenberg-Pohl. Jetzt steht noch der Austausch der Versorgungsleitungen inklusive Renovierung von Bad und Küche an. Begonnen werden soll damit nach der Heizperiode im kommenden Jahr. Zunächst mit den zehn größeren Wohnungen, im Jahr darauf mit den restlichen 50 Wohnungen. „Das erfolgt in mehreren Etappen.“ Wer die Maßnahmen umsetzt, steht noch nicht fest.
In früheren Jahren enthielten Faserzementrohre Asbest, das mittlerweile europaweit verboten ist. Ob die Leitungen in der Wallensteinstraße betroffen sind, sollen Gutachten und Probebohrungen zeigen. „Da müssen wir noch abwarten.“ Am Samstag steht zudem noch eine Begehung an. Denn vorgesehen ist, die Leitungen im bewohnten Zustand auszutauschen. Sollte dies nicht durchführbar sein, müssen zum Plan B gegriffen werden. Die Mieter müssten dann in andere Wohnungen ausgelagert werden. „Das will eigentlich keiner.“
Doch erst einmal müssen die Ergebnisse vorliegen und Klarheit herrschen. „Dann wissen wir auch, wie es weitergeht“, so der geschäftsführende Vorstand der Baugenossenschaft Münster. Dies werde wohl im November sein. Dann werden die betroffenen Mieter in einer Mieterversammlung informiert und gehört. „Das ist für uns eine Pflichtveranstaltung.“ Über das Modernisierungsvorhaben sind die Mieter bereits mehrfach unterrichtet worden, so Rosenberg-Pohl. „Seit vier Jahren ist das ganze Projekt in Planung.“