(if) - Beim Treffen aller Arbeitskreise der Sozialen Stadt Neugereut hat Stadtplanerin Karin Lauser kürzlich die Idee eines Repair-Café vorgestellt. In der Einrichtung reparieren fachkundige Ehrenamtliche und Besucher kaputte Dinge. Da Projekt soll im Herbst starten.

Folgendes steckt hinter der Idee des Repair-Cafés, das nun in Neugereut eingeführt werden soll: In der Anlaufstelle ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden, das dann von den Besucher benutzt werden kann. Zum Beispiel gibt es dort dann Geräte und verschiedene Hilfsmittel, mit deren Hilfe Kleidung, Möbel, elektrische Geräte und Fahrräder sowie Spielzeug und vieles mehr repariert werden können. Die Helfer stehen in so einer Einrichtung mit Rat und Tat den Besuchern zur Seite, auch mit ihren Kenntnissen zu Reparaturen aller Art und können mit ihren Fertigkeiten helfen, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Die Besucher des Repair-Cafés bringen ihre defekten Gegenstände von zu Hause mit. Im Repair-Café machen sie sich dann gemeinsam mit einem Fachmann oder einer Fachfrau an die Arbeit, um sie wieder zu reparieren. Wer nichts zu reparieren hat, kann eine Tasse Kaffee oder Tee trinken.

Die Initiatoren dieser Einrichtung möchten mit dem Repair-Café auch in Neugereut wieder das Interesse am Reparieren zu wecken, dass nicht gleich alles weggeworfen wird. Das Projekt soll zusammen mit der Einrichtung „Neugereut aktiv“ als Projekt der Sozialen Stadt erstmals am 24. September von 10.15 bis 13 Uhr beim zweiten Markt der schönen Angebote in Neugereut im Ökumenischen Zentrum vorgestellt werden.

Es werden für das Projekt noch Mitstreiter und Werkzeug gesucht. Werkzeugspenden können im Büro von Neugereut aktiv abgegeben werden im Flamingoweg 3 im Projektbüro. Das Projekt Neugereut aktiv wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Das BIWAQ-Projekt Neugereut aktiv ist ein quartiersbezogenes und sozialraumorientiertes Angebot um langzeitarbeitslose Frauen und Männer in ihrer Beschäftigungsfähigkeit zu stärken und sie wieder in das Erwerbsleben zu integrieren. Seit Anfang des Jahres kümmern sich auch Mitarbeiter aus dem Projekt um das Einkaufszentrum und die Sauberkeit dort. Sie sind regelmäßig im Einsatz, um den Müll zu entfernen, was auch zu einer Verbesserung der Situation beigetragen hat, wie das Stadtteilmanagement kürzlich feststellte.