(if) - Die SPD hat beantragt, dass die Betreuungszeiten in den Flüchtlingsunterkünften in Hofen und Neugereut bis in die Abendstunden und in das Wochenende hinein verlängert werden.

Der Bezirksbeirat Mühlhausen hat dem Antrag mehrheitlich zugestimmt. Diese neue Regelung könne kostenneutral durch andere Diensteinteilung erreicht werden, heißt es in dem Antrag der SPD. Diskutiert wurde über mögliche Mehrkosten. CDU-Bezirksbeirat Johannes Schlichter erklärte, dies sei Sache der einzelnen Träger. Gerd Schmid (FDP) unterstützte das Vorhaben einer Umschichtung. Zweifel, wie es funktionieren soll, hegte CDU-Bezirksbeirätin Heike Funk, dass ein Träger von heute auf morgen den Mitarbeitern vorschreiben könne, für den gleichen Lohn auch am Wochenende zu kommen. Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann erklärte, dass es auch im Jugendhausbereich funktioniere. Es sei eine Frage des Arbeitgebers. Es müsse ja keine pädagogische Kraft sein, sondern könne auch ein Hausmeister sein, wenn es möglich und sinnvoll wäre. CDU-Bezirksbeirat Rainer Hellmann verwies auf den Tarifvertrag, bei dem bei der Nachtschicht mehr vergütet werde. Johannes Jäger (SPD) sagte, Ziel sei eine flexiblere Regelung. Der Auftraggeber bestimme, was gemacht werde. Funk verwies darauf, dass sich die Situation tagsüber nicht verschlechtern solle. CDU-Stadtrat Thomas Fuhrmann erklärte, es solle eine Regelung getroffen werden, die kostenneutral sei. Für die Neuregelung sprach sich am Ende eine Mehrheit des Bezirksbeirats aus.