(if) - Die Kinderspielstadt Neuropoli findet in diesem Jahr zum 15. Mal statt. Bei dem Gemeinschaftsprojekt machen das Bezirksrathaus, das Jugendhaus und die Mobile Jugendarbeit mit. Das besondere in diesem Jahr: Neuropoli wird im frisch sanierten und teils neu gebauten Kinder-, Jugend- und Bürgerhaus stattfinden.

Und darauf freuen sich alle, die an dem Projekt mitarbeiten. Jugendhausleiter Stefan Dörrer freut sich auf „mehr Platz, mehr Möglichkeiten, mehr Licht und Komfort im neuen Haus im Gegensatz zum düsteren und limitierten Interimsquartier“. Neuropoli wird die erst große Veranstaltung nach dem Wiedereinzug sein, bei der die Kinder, und Ehrenamtlichen „ihr“ Haus wieder mit Leben füllen. „Im Juni wird das Jugendhaus einziehen“, so Dörrer.

Selbst wenn es mit dem Außengelände noch nicht klappt, biete der Standort weitere Außenflächen, so Dörrer. Im neu sanierten Haus im Flamingoweg 24 werde es wieder Werkstätten geben, eine große Küche und mehr Räume sowie eine bessere technische Infrastruktur.

Miriam Kraft von der Mobilen Jugendarbeit Neu-Stein-Hofen. Sie wird mit Elena Finus vom Jugendhaus JimPazzo das Spielsystem entwickeln. Vier Kollegen werden zuständig sein für Schulung und Akquise, so Kraft, nämlich Tanja Jeutter, Alexandra Müller, Benjamin Schröter und Ali Parlak. Sie werden die Ehrenamtlichen vorbereiten für die Kinderspielstadt.

„Wir rechnen mit 120 Kindern“, sagt Kraft. Dazu werde es rund 30 Betriebe geben, in denen die Kinder sich ausprobieren können. Ehrenamtliche Mitarbeiter werden noch gesucht. Mitmachen können diejenigen, die zu Beginn von Neuropoli, am 30. Juli, 16 Jahre alt sind und gerne mit Kindern arbeiten. Sie erhalten zwei Schulungen, eine über das System, von den Abläufen her und eine Schulung, bei der besprochen wird, wie der Betrieb aussehen kann, der von den Ehrenamtlichen betreut wird. Gestaltet werden Betriebe etwa zu Kreativwerkstätten, Schneiderei, Holzwerkstatt, Imbiss, Bäckerei, Konditorei, Arbeitsamt und Müllabfuhr. „Die Spielstadt ist von und für Leute aus dem Stadtteil und von Einrichtungen aus dem Stadtteil“, sagt Sozialarbeiterin Kraft. Es sei ein Gewinn für alle Seiten. Teilnehmen dürfen Schüler der ersten bis fünften Klasse. Alle freuen sich aufs neue Jugendhaus mit mehr Platz. Kraft gefällt die Kinderspielstadt, weil die Kinder ihre Stärken ausprobieren können. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Edda Reiter-Katein freut sich auf den Neustart. Sie sieht die Bedeutung im Konzept: „Die Kinderspielstadt ist politische Bildung. Die Kinder lernen, wie Stadt und Gemeinwesen funktionieren.“ Die Kinder sollten bis 31. März im Bezirksrathaus Mühlhausen angemeldet sein, über die Anmeldekarten oder per E-Mail über poststelle.muehlhausen@stuttgart.de. Die Jugendlichen, die als Ehrenamtliche mitmachen möchten, können sich bis 24. April bei der Mobilen Jugendarbeit melden und bewerben unter neugereut@mja-stuttgart.de. Neuropoli findet vom 31. Juli bis 4. August, statt, von 10 bis 17 Uhr, am Freitag bis 16 Uhr. In Ausnahmefällen gibt es Betreuung von 8 bis 10 Uhr. Infos unter Telefon 216-96823.