Mit einem Jahr Verspätung wird das Hauptklärwerk Mühlhausen mit einem neuen Eingangsbereich ausgestattet. Gebaut wird ein neues Besuchergebäude. Foto: Rehberger Quelle: Unbekannt

Das Hauptklärwerk Mühlhausen erhält ein neues Besuchergebäude. Eigentlich war dies schon zum 100-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr vorgesehen, doch hatten sich die Pläne verschoben. „Im Herbst soll es mit dem Bau losgehen“, erklärt Hartmut Klein vom städtischen Eigenbetrieb Stadtentwässerung (SES).

Von Iris Frey

Klein erklärt die Pläne für den geplanten neuen Eingang, der am Tor 1 des Hauptklärwerks errichtet werden soll. Zurzeit werden die Ausschreibungsunterlagen für die verschiedenen Gewerke durch die Architektenpartnerschaft Scholl, Balbach, Walker erstellt, so Klein. Die Rohbauarbeiten sind seit wenigen Tagen ausgeschrieben. Ein Baubeschluss soll im Juli gefasst und im Betriebsausschuss Stadtentwässerung die Arbeiten vergeben werden. Baubeginn wird im September sein. „Das ist der jetzt mit dem Hochbauamt abgestimmte Zeitplan.“

Erste vorbereitende Arbeiten gab es schon: So wurde das Baufeld entlang des Neckardamms auf der dem Klärwerk zugewandten Seite inzwischen freigemacht. Der Technikausschuss war über die Fällungen von zwölf Bäumen mit einem Stammumfang unter 80 Zentimetern und einem Baum mit Stammumfang über 80 Zentimeter informiert worden. Es handelte sich nach Angaben von Technikbürgermeister Dirk Thürnau vorwiegend um Zierobstgehölze. „Die elf Ersatzpflanzungen werden nach Abschluss der Hochbau- und Landschaftsbaumaßnahmen zirka im Jahr 2019 erfolgen“, kündigt Thürnau an. Das neue Besucherzentrum wird einen ebenerdigen Zugang vom dort verbreiterten Neckardamm erhalten. Die ein Stockwerk tiefer liegenden Betriebsräume sind ebenerdig vom Gelände des Klärwerks zu erreichen.

Das Hauptklärwerk feierte 2016 sein 100-jähriges Bestehen. Schon länger gibt es die Pläne für einen neuen Eingangsbereich. Sie wurden auch schon im Bezirksbeirat Mühlhausen vorgestellt. Doch im vergangenen Jahr konnte das Bauwerk nicht verwirklicht werden. „Andere Bauvorhaben haben Vorrang“, räumte Klein ein. Aufgrund der Finanzbeschränkungen seien andere Projekte zum Zug gekommen, wie etwa der Neubau von drei Lager- und Dosierstationen für so genannte Fällmittel.