Am Max-Eyth-See nutzen Spaziergänger und Radfahrer die Wege. Um den Freizeitverkehr zu entzerren, prüft die Stadt jetzt eine alternative Radverkehrsführung über die Wagrainstraße. Archiv Foto: Rehberger Quelle: Unbekannt

(if) - Der Max-Eyth-See ist ein Naherholungsgebiet für viele Menschen. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern. Die CDU-Gemeinderatsfraktion hatte deshalb Oberbürgermeister Fritz Kuhn nach einem Nutzungskonzept gefragt. Jetzt kam die Antwort.

Die CDU hatte in ihrem Antrag darauf aufmerksam gemacht, dass es regelmäßig zu Konflikten komme zwischen Eltern spielender Kinder, Spaziergängern und Radfahrern. An schönen Tagen gebe es nicht ausreichend Platz für den Radverkehr. Die Christdemokraten hatten dazu vorgeschlagen, die Radfahrer konsequent auf die autofreie Au-straße unter den Weinbergen entlang am linken Neckarufer umzulenken als Teil der Hauptfahrradroute.

Wer zum See wolle, überquere den Fluss über die Hängebrücke. Wer Richtung Mühlhausen, Aldingen oder Marbach wolle, fahre auf der breiten autofreien Austraße bis Mühlhausen. Wer am linken Ufer in Richtung Aldingen/Marbach bleiben wolle, überquere am Ortseingang bei der Stadtbahnhaltestelle „Auwiesen“ an der Ampel kurz die Straße. Wer das rechte Ufer bevorzuge, könne dies über den neuen Vier-Burgen-Steg erreichen. Eine andere Lösung wäre, so die CDU, schon bei den „Auwiesen“ über die Hofener Brücke fahren und dann unter dieser in den Radweg auf dem Damm in Richtung Max-Eyth-See fahren. Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat nun auf die Fragen geantwortet. Den Radfahrern sei an Wochenenden und Feiertagen verboten worden, auf dem unmittelbar um den See verlaufenden Weg zu fahren. Der Hauptweg entlang des Neckars sei zugelassen, so Kuhn. Eine besondere Unfallhäufigkeit stellt er allerdings nicht fest. Der überregionale Radverkehr sei bereits vor Jahren auf die linke Neckarseite zwischen Münster und Mühlhausen verlegt worden. Über den Max-Eyth-Steg erfolge der Anschluss an den See, so der OB.

Verbreiterungen der wichtigsten Wege seien aus Gründen des Naturschutzes nicht möglich, so Kuhn. Auch werde eine weitere alternative Radverkehrsführung für den Transitradverkehr über die Hofener und Wagrainstraße durch Hofen geprüft. Trotzdem werde versucht, zumindest die wichtigsten Zuwege zum Freizeitgebiet zu optimieren, etwa durch die Wochen-end- und Feiertagssperrung der Hofener Straße. Dadurch sei eine deutliche Entlastung für den Fußgängerverkehr erreicht worden. „Diese bisherige Planung hat sich bewährt und soll deshalb so beibehalten werden“, so Kuhn.

Er verweist zudem auf weitere Maßnahmen im Rahmen des Projekts „Landschaftspark Neckar in Stuttgart - Stadt am Fluss“ und die Verbreiterung des Geh- und Radwegs im Bereich des Ikone-Projekts Auwiesen-Wagrainäcker.