In der Hackstraße entsteht in unmittelbarere Nähe zum Stöckachplatz ein Neubau der Evangelischen Heimstiftung. Foto: Nagel Quelle: Unbekannt

(uli) - Die Evangelische Heimstiftung (EHS) investiert rund 18 Millionen Euro für ihre neue Verwaltungszentrale in der Hackstraße in Nachbarschaft zum Stöckachplatz. In dem Gebäude, das nach der Stiftungsmitbegründerin „Antonie-Kraut-Haus heißt, sollen einmal rund 200 Menschen arbeiten.

Die Zentrale der EHS am Stöckach hat eine lange Tradition. Vor genau 50 Jahren wurde die Hackstraße 12 erbaut und bereits 1997 von der Evangelischen Heimstiftung erworben. Zum damaligen Zeitpunkt hatte das diakonische Unternehmen rund 40 Einrichtungen, heute sind es mehr als doppelt so viele. Das alte Gebäude konnte mit dieser Entwicklung in Bezug auf seine Funktionalität, Ausstattung und Größe nicht Schritt halten.

„Schon heute kann man gut erkennen, wie der neue Arbeitsplatz von über 200 Menschen aussehen wird. Unser „Antonie-Kraut-Haus“ wird ein offenes, transparentes und modernes Haus, das doch zurückhaltend in Erscheinung tritt“, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung beim Richtfest in Stuttgart-Ost.

„Mit der grundlegenden Modernisierung der Hackstraße 12 und dem Neubau der Hackstraße 14 geht es um eine entscheidende bauliche Neuausrichtung des Standortes und damit auch um eine qualitative Aufwertung der Situation am Stöckach“, erklärt Helmut Mäule, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Evangelischen Heimstiftung.

Die Evangelische Heimstiftung investiert 18 Millionen Euro in ihre neue Zentrale. Eine Investition, die sich lohnt. Denn mit der baulichen Veränderung geht auch eine organisatorische Veränderung einher. Die Prozesse und Abläufe zwischen der Zentrale und den 85 Einrichtungen der EHS werden modernisiert und zukunftsfähig gestaltet. Ziel ist es, mit Fertigstellung des „Antonie-Kraut-Hauses“ ein gemeinnütziges soziales Dienstleistungsunternehmen zu sein, das den sozialen, ökonomischen und ökologischen Ansprüchen der Zukunft gerecht wird.

„Wir nehmen unsere unternehmerische Verantwortung für die uns anvertrauten pflegebedürftigen Menschen sowie für unsere Beschäftigten sehr ernst“, so Schneider. Im Rahmen eines Masterplanes geht es daher auch um die optimierte Neuausrichtung aller relevanten kundenfernen Managementprozesse, von der Personalsachbearbeitung, der Buchhaltung bis hin zur Leistungsabrechnung einschließlich der Implementierung eines umfassenden modernen Dokumentenmanagementsystems, mit der das Unternehmen einer papierlosen Organisation einen großen Schritt näher kommen wird.

Das „Antonie-Kraut-Haus“ soll aber auch zu einem Bildungszentrum für die Evangelische Heimstiftung werden. Es entstehen nicht nur moderne Arbeitsplätze, ein Betriebsrestaurant und ein hochleistungsfähiges Rechenzentrum, sondern im fünften, unter dem sogenannten Stuttgarter Dach, auch ein Kommunikations- und Schulungsbereich mit über 200 Quadratmeter Fläche. Damit können alle Konferenzen, Fachforen, EDV-Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen der EHS im „Antonie-Kraut-Haus“ durchgeführt werden.