Die ersten Brote sind gebacken. Von links: Ralf Bohlmann, Clemens Marsadek, Brigitte Lösch, Fritz Kuhn, Waltraud Ulshöfer, Susanne Kletzin, Silvia Marsadek, Jama Maqsudi. Foto: Fürstenberger Quelle: Unbekannt

(fb) - Ein Fest für Bewohner und Besucher wurde am Samstag in der Flüchtlingsunterkunft in Hofen gefeiert. Dabei wurde der neue Backofen, die Bühne und neue Spielgeräte ihrer Bestimmung übergeben.

Die Nestschaukel, in der mehrere Kinder Platz haben, war am Samstagvormittag bereits sehr begehrt. Zum Fest waren auch OB Fritz Kuhn mit Gattin, Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch, die auch Schirmherrin des Projekts ist, Bundestagsabgeordnete Karin Maag, Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann, Stadträte und Bezirksbeiräte gekommen. Kuhn bedankte sich bei den engagierten Ehrenamtlichen vom Freundeskreis Hofener Menschen. „Integration kann nicht die Stadt alleine leisten.“

Auf dem Freigelände in Hofen ist in den vergangenen Wochen unter der Anleitung von Clemens Marsadek vom Freundeskreis und unter Mithilfe von Daimler-Beschäftigten ein Backofen gebaut worden. Diesen sollen nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch andere nutzen können. Pläne für eine Kooperation mit der Volkshochschule gibt es bereits. Und auch bei Festen soll der Ofen angeheizt werden. „Wo gekocht und gebacken wird, da wird auch gesprochen“, sagt Heimleiter Jama Maqsudi. Ebenfalls neu ist die Bühne, die am Samstag gleich für den Auftritt mehrerer Bands genutzt wurde. Dank Spenden konnten auch eine Kletterwand und zwei Schaukeln aufgestellt werden. Ideen gibt es natürlich noch viele. „Eine Radstrecke, ein Fußballtor, eine Fläche zum Murmeln“, zählt Marsadek auf. Unter den gut 200 Bewohnern sind 80 Kinder, für die die Freifläche zum Spielen wichtig ist. „Wir brauchen den Platz aber auch für Ältere und als Ort der Begegnung“, betont Brigitte Lösch. Weitere Spenden und Mithelfer seien immer willkommen.