(if) - Der Bürgerhaushalt ist nicht nur für die Stadtverwaltung wichtig, auch für jeden einzelnen Bürger. Jeder kann mitmachen und mitbestimmen. Darauf hat auch Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann jüngst aufmerksam gemacht und im Bezirksbeirat dafür geworben, dass sich Multiplikatoren melden.
Solche Multiplikatoren können die Stimmen und Wünsche der Bürger aufnehmen und sie aktivieren, mitzumachen. Die Stadtverwaltung bietet dazu sogar extra Schulungen an. Beim letzten Bürgerhaushalt gab es viele Stimmen aus dem Stadtbezirk Mühlhausen für die Umgestaltung und Erneuerung des Kelterplatzes in Hofen, auch für den Toilettennneubau am Max-Eyth-See und für den Wiederaufbau und Erhalt des Spirillo-Kunstwerks in Neugereut. Bezirksvorsteher Bohlmann möchte die Bürger weiterhin dazu ermuntern, bei der Abstimmung für den Bürgerhaushalt mitzumachen und ihre Vorschläge abzugeben und ihre Stimmen für bestimmte Projekte im Stadtbezirk, dass sie die Chance nutzen, sich mit zu beteiligen am kommunalen Gestaltungsprozess. Beim letzten Mal habe es zwar eine Steigerung um 100 Prozent gegeben, was die Teilnahme des Stadtbezirks Mühlhausen betreffe, so der Bezirksvorsteher, doch Mühlhausen befinde sich dennoch am unteren Ende der Stadtbezirke, was die Beteiligung am Bürgerhaushalt betreffe. Dies soll sich ändern. Ein Baustein sei die Online-Beteiligung und andere Multiplikatoren, die das Thema weitertransportieren. „Es wäre schön, wenn wir in Mühlausen weitere Multiplikatoren finden“, so Bohlmann. Die betreffenden Bürger bekämen eine Schulung. Es dürfen sich diejenigen angesprochen fühlen, die viele andere kennen und die Ideen aufnehmen können.
Bewerbungen können bis zum 1. Juli bei Heinrich Schuster eingereicht werden, dem Sprecher des Arbeitskreises Stuttgarter Bürgerhaushalt, unter der E-Mail: schneider.heinrich.w@t-online.de. Meldungen werden bis zum 1. Juli erbeten. Der unabhängige und überparteiliche Arbeitskreis Stuttgarter Bürgerhaushalt ist eine Gruppe von Bürgern, die von Beginn an den Stuttgarter Bürgerhaushalt begleitet, die Stärken und Schwächen des Verfahrens diskutiert und der Stadt weitere Verbesserungen empfiehlt. In Abstimmung mit der Volkshochschule werden die Interessenten im Juli zu einem Vorgespräch eingeladen, bei dem über die Teilnahme an der Schulung entschieden wird.